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VON KOKA ZU KOKAIN - DAS VERGESSENE GLIED IN DER KETTE

Entwicklungsorientierte Drogenpolitik strebt langfristige Erfolge an

Was ist Alternative Entwicklung?

Thailand Bäuerin

Ganzheitlicher Ansatz

Kleinbäuerinnen und -bauern, die Schlafmohn und Koka anbauen, sind das vergessene Glied in der Drogenlieferkette. Alternative Entwicklung setzt an den Ursachen des illegalen Anbaus von Drogenpflanzen an und schafft Perspektiven.

Der Ansatz vereint Maßnahmen aus:

 

  • ländlicher Entwicklung
  • Armutsbekämpfung
  • Förderung des Zugangs zu Land und Landrechten
  • Umweltschutz und Klimawandel
  • Stärkung von Rechtsstaatlichkeit, Sicherheit und guter Regierungsführung.
Alternative Entwicklung

17 Ziele

Im September 2015 wurde die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen einstimmig verabschiedet. Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt. Die 17 Ziele gelten universal und für alle Länder gleichermaßen. Sie reichen von der Beseitigung des weltweiten Hungers über die Stärkung von nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion bis hin zu Maßnahmen für den Klimaschutz.

SDGs

Alternative Entwicklung

trägt dazu bei folgende Ziele der nachhaltigen Entwicklung zu erreichen:

sustainable development goal 01

Ziel 01

Armut in jeder Form und überall beenden. Ihre Folgen sind in unserer politisch und wirtschaftlich eng verflochtenen Welt weltweit zu spüren.

sustainable development goal 02

Ziel 02

Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern. Mit der Sonderinitiative "EINEWELT ohne Hunger" trägt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.

sustainable development goal 03

Ziel 03

Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern. – Das ist eine der wichtigsten Aufgaben.

sustainable development goal 04

Ziel 04

Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern. – Denn Bildung ist ein Menschenrecht.

sustainable development goal 05

Ziel 05

Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen. Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein elementarer Faktor für nachhaltige Entwicklung weltweit.

sustainable development goal 06

Ziel 06

Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten. – Das ist eine grundlegende Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung weltweit.

sustainable development goal 07

Ziel 07

Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern. Denn ohne Energie ist Entwicklung nicht möglich.

sustainable development goal 08

Ziel 08

Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.

sustainable development goal 09

Ziel 09

Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen. Denn Viele ländliche Regionen in Entwicklungsländern verfügen noch nicht über ausreichende Verkehrswege und Transportmittel.

sustainable development goal 10

Ziel 10

Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern. Der Abbau dieser Ungleichheit trägt zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum bei und stärkt den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft.

sustainable development goal 11

Ziel 11

Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen. Das BMZ fördert vielfältige Projekte, die die Lebensbedingungen der städtischen Bevölkerung nachhaltig verbessern.

sustainable development goal 12

Ziel 12

Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen. Der Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise, gelingt nur, wenn wir unsere Konsumgewohnheiten und Produktionstechniken umstellen.

sustainable development goal 13

Ziel 13

Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen. Deutschland ist Vorreiter im Bereich Energiewende und möchte diese Rolle im Sinne der nachhaltigen Entwicklung weltweit weiter stärken.

sustainable development goal 14

Ziel 14

Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen. – Ein wesentlicher Faktor nachhaltiger Entwicklung.

sustainable development goal 15

Ziel 15

Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen.

sustainable development goal 16

Ziel 16

Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.

sustainable development goal 17

Ziel 17

Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederbeleben. Nur mit einer solchen globalen Partnerschaft können die Ziele der Agenda 2030 erreicht werden.

sustainable development goal 01
sustainable development goal 02
sustainable development goal 03
sustainable development goal 04
sustainable development goal 05
sustainable development goal 06
sustainable development goal 07
sustainable development goal 08
sustainable development goal 09
sustainable development goal 10
sustainable development goal 11
sustainable development goal 12
sustainable development goal 13
sustainable development goal 14
sustainable development goal 15
sustainable development goal 16
sustainable development goal 17

Förderung wirtschaftlicher Alternativen

Die Verpflichtung zu internationalen Menschenrechten und zur Gleichstellung der Geschlechter findet in der Alternativen Entwicklung volle Beachtung. In Projekten werden wirtschaftliche Alternativen für kleinbäuerliche Familien gefördert. Sie sollen dazu ermutigt werden, legale Nutzpflanzen wie Kaffee oder Kakao anzubauen.

Foerderung wirtschaftlicher Alternativen

Entwicklung ermöglichen

Entwicklungsorientierte Drogenpolitik fördert nachhaltigen Wandel in Anbauregionen von Drogenpflanzen.

  • Aus- und Fortbildung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern
  • Beratung beim Aufbau von Erzeugergemeinschaften
  • Schaffung legaler Marktzugänge
  • Unterstützung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern bei der Registrierung von Landtiteln
  • Förderung von Bildung und Gesundheitsversorgung
  • Stärkung der Rolle von Frauen

 

Potenzial zur Veränderung

Der Ansatz hat das Potenzial, marginalisierte Anbaugebiete von Drogenpflanzen langfristig zu verändern und die Lebensbedingungen der Bevölkerung zu verbessern.

Potenzial zur Veränderung

Alternative Entwicklung verbessert Lebensbedingungen

Dass ihre Pflanzen zerstört werden, dass sie Gewalt oder Vertreibung erleiden oder dramatische Einkommensverluste hinnehmen müssen, gehört zum Alltag der Kleinbauernfamilien. Alternative Entwicklung soll die Einkommensquellen von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Anbaugebieten von Drogenpflanzen diversifizieren, deren Abhängigkeit von illegalen Pflanzen verringern und nachhaltige ländliche Entwicklung fördern.

 

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert den Ansatz der Alternativen Entwicklung.

Alternative Entwicklung verbessert Lebensbedingungen
„Drogenanbau – hat doch nichts mit mir zu tun."

Entwicklungsorientierte Drogenpolitik strebt langfristige Erfolge an

Entwicklungsorientierte Drogenpolitik

Erfolge aus der Praxis Alternativer Entwicklung

In Kolumbien sichern lokale Gemeinschaften mit dem Aufbau nachhaltiger Agroforstsysteme und Waldschutzvereinbarungen 1.300 Hektar tropischen Amazonas-Regenwald.

5 Pilotprojekte in der Amazonasregion Kolumbiens, Putumayo, Caqueta, Meta und Guaviare. GIZ-Projekt Globale Partnerschaft für Drogenpolitik und Entwicklung (GPDE) und REDD+-Projekt, 2015-2019, gefördert durch das BMZ

In einem BMZ-finanzierten Projekt in Peru haben sich mehr als 200 Bäuerinnen und Bauern zu einer Kakao-Kooperative zusammengeschlossen und bereits im vierten Jahr nach Gründung ihr Haushaltseinkommen um 50% erhöht.

UNODC Projekt PERU87, Nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung zur Armutsreduzierung durch einen ökologisch nachhaltigen und frauenfördernden Ansatz in Peru und Bolivien, 2011-2016 vom BMZ gefördert

 

Erfolge aus der Praxis Alternativer Entwicklung

Mit Agroforstwirtschaft und Wiederaufforstung bewirtschaften heute 20 Erzeugergemeinschaften in einem BMZ-finanzierten Projekt in Bolivien mehr als 1.000 Hektar Land nachhaltig.

UNODC Projekt BOLI79, Nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung zur Armutsreduzierung durch einen ökologisch nachhaltigen und frauenfördernden Ansatz in Peru und Bolivien, 2010-2017 vom BMZ gefördert

In Myanmar erhielten 85% der Haushalte der Projektregion Nutzpflanzen sowie landwirtschaftliche Trainings und Fortbildungen zu Ernährung, Gesundheit und Hygiene.

UNODC Projekt Erhöhung der Ernährungssicherheit und Förderung der legalen Pflanzenproduktion und Entwicklung kleinbäuerlicher Unternehmen in Myanmar, 2011-2015, gefördert durch das BMZ

Immer mehr Länder kümmern sich

Deutschland arbeitet mit einer Reihe von Ländern auf dem Gebiet der Alternativen Entwicklung zusammen. Im Zuge dieser Zusammenarbeit hat zum Beispiel Myanmar Alternative Entwicklung in seine nationale Drogenstrategie aufgenommen. Kolumbien hat seine Strategie der Alternativen Entwicklung neu ausgerichtet und einen stärkeren Schwerpunkt auf Umweltaspekte gelegt.

Immer mehr Länder kümmern sich

Kolumbien und Peru wenden mittlerweile erhebliche eigene Summen auf, um damit den Kaffee- oder Kakaoanbau in entlegenen Regionen zu fördern. Bis März 2020 haben sich 99.097 Familien in Kolumbien in Abkommen mit der Regierung darauf geeinigt, an einem Regierungsprogramm zur Alternativen Entwicklung teilzunehmen. Das Programm wurde im Rahmen des Friedensabkommens nach dem Ende des Bürgerkriegs 2016 initiiert.

Kolumbien und Peru

Von Kokabauern zu Kakaoexporteuren

Als sich Anfang des neuen Jahrtausends Siedler im heutigen Nolberth im peruanischen Amazonasbecken niederließen, mussten sie durch knietiefen Schlamm waten, um die sechs Kilometer bis zur Hauptstraße zu überbrücken und ihr Wasser aus dem Fluss zu holen. Da die Drogenhändler direkt in die Dörfer kamen, um ihnen getrocknete Kokablätter abzukaufen, bauten die meisten Familien Koka an.

Von Kokabauern zu Kakaoexporteuren

Heute wächst auf den Plantagen der Familien stattdessen Kakao. Vor ein paar Jahren ist im Dorf eine Kakao Kooperative entstanden, die die Bohnen an den französischen Schokoladenhersteller Kaoka verkauft. Daniel Cruz hat zum ersten Mal vor neun Jahren Kakao angebaut.
„Ich hatte keine Ahnung davon, dass man die Bäume auch beschneiden muss“, erinnert sich der 45-jährige Kleinbauer. Durch den Wissenstransfer des Projekts und die Bereitschaft, seinen Anbau umzustellen, erreichte er schließlich ein stabiles Einkommen.

Von Kokabauern zu Kakaoexporteuren

Möglich gemacht hat das das BMZ finanzierte Projekt für Alternative Entwicklung von UNODC, das ihnen den Kontakt zum französischen Importeur und Wissen darüber vermittelte, wie man Premiumkakao anbaut. Dank einer zehnjährigen Abnahmegarantie durch Kaoka haben die ehemaligen Kokabauernfamilien heute eine wirtschaftliche Perspektive.

 

UNODC Projekt PERU87, Nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung zur Armutsreduzierung durch einen ökologisch nachhaltigen und frauenfördernden Ansatz in Peru und Bolivien, 2011-2016 vom BMZ gefördert.

Von Kokabauern zu Kakaoexporteuren
„Opium –
das ist sowas von 70er!"

„Drogenanbau – hat doch nichts mit mir zu tun."

Was denkst du?

Wie viele Menschen konsumierten im Jahr 2018 weltweit Cannabis?

6 %

aller Befragten waren ebenfalls der Meinung, dass weltweit nur 86 Millionen Menschen Cannabis konsumieren. 

Doch Fakt ist: 

Im Jahr 2018 nahmen 192 Millionen Menschen weltweit Cannabis zu sich, 19 Millionen Menschen Kokain und 30 Millionen Menschen Opiate. 
Konsumiert werden die Suchtstoffe hauptsächlich in Industrie- und Schwellenländern. Die Anbau- und Produktionsgebiete liegen jedoch meist in entlegenen und vernachlässigten Gebieten in Entwicklungsländern. Im Jahr 2019 wurden Höchstwerte bei Produktion von Heroin und Kokain verzeichnet.

  • 67%Antwort 02
  • 27%Antwort 03
67 %

aller Befragten lagen ebenfalls richtig! 

Denn Fakt ist: 

Im Jahr 2018 nahmen 192 Millionen Menschen weltweit Cannabis zu sich, 19 Millionen Menschen Kokain und 30 Millionen Menschen Opiate. 
Konsumiert werden die Suchtstoffe hauptsächlich in Industrie- und Schwellenländern. Die Anbau- und Produktionsgebiete liegen jedoch meist in entlegenen und vernachlässigten Gebieten in Entwicklungsländern. Im Jahr 2019 wurden Höchstwerte bei Produktion von Heroin und Kokain verzeichnet.

  • 06%Antwort 01
  • 27%Antwort 03
27 %

aller Befragten waren ebenfalls der Meinung, dass weltweit über 720 Millionen Menschen Cannabis konsumieren.

Doch Fakt ist: 

Im Jahr 2018 nahmen 192 Millionen Menschen weltweit Cannabis zu sich, 19 Millionen Menschen Kokain und 30 Millionen Menschen Opiate. 
Konsumiert werden die Suchtstoffe hauptsächlich in Industrie- und Schwellenländern. Die Anbau- und Produktionsgebiete liegen jedoch meist in entlegenen und vernachlässigten Gebieten in Entwicklungsländern. Im Jahr 2019 wurden Höchstwerte bei Produktion von Heroin und Kokain verzeichnet.

  • 06%Antwort 01
  • 67%Antwort 02

Wo werden Koka und Schlafmohn angebaut?

Opiatkonsum 2018

Kreisgröße entspricht Konsum in absoluten Zahlen.
Die Farbintensität entspricht der jährlichen Häufigkeit innerhalb der Bevölkerung.

Kokainkonsum 2018

Kreisgröße entspricht Konsum in absoluten Zahlen.
Die Farbintensität entspricht der jährlichen Häufigkeit innerhalb der Bevölkerung.

„Koka und Kokain – ist doch eins wie das andere!"

„Opium –
das ist sowas von 70er!"

Opiumkrieg

Opium spielte schon in den Opiumkriegen zwischen China und Großbritannien in den 1840er und 1850er Jahren die Hauptrolle. In der Absicht, Suchtkrankheiten zu heilen, 
entwickelte dann Ende des 19. Jahrhunderts ein deutscher Pharmakonzern das erste Heroin aus Opium.
 

Opiumkrieg

Opium spielte schon in den Opiumkriegen zwischen China und Großbritannien in den 1840er und 1850er Jahren die Hauptrolle. In der Absicht, Suchtkrankheiten zu heilen, 
entwickelte dann Ende des 19. Jahrhunderts ein deutscher Pharmakonzern das erste Heroin aus Opium.
 

Opiumkrieg

Opium spielte schon in den Opiumkriegen zwischen China und Großbritannien in den 1840er und 1850er Jahren die Hauptrolle. In der Absicht, Suchtkrankheiten zu heilen, 
entwickelte dann Ende des 19. Jahrhunderts ein deutscher Pharmakonzern das erste Heroin aus Opium.
 

Was denkst du?

In welchem Jahrzehnt erlebte der Konsum von Opium seine erste Hochphase?

53 %

aller Befragten lagen ebenfalls richtig! 

Denn Fakt ist:

Der Konsum von Opiaten als Rohopium oder Heroin erlebte schon in den 1840er Jahren eine Hochphase.

  • 14%Antwort 02
  • 33%Antwort 03
14 %

aller Befragten glauben ebenfalls, dass in den 1920er Jahren der Konsum von Opiaten eine Hochphase erlebte. 

Doch Fakt ist:

Der Konsum von Opiaten als Rohopium oder Heroin erlebte nicht erst in den 1920er Jahren eine Hochphase.
 

  • 53%Antwort 01
  • 33%Antwort 03
33 %

aller Befragten glauben ebenfalls, dass in den 1970er Jahren der Konsum von Opiaten eine Hochphase erlebte.

Doch Fakt ist:

Der Konsum von Opiaten als Rohopium oder Heroin erlebte nicht erst in den 1970er Jahren zu Zeiten der Hippie-Generation eine Hochphase.

  • 53%Antwort 01
  • 14%Antwort 02
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Hauptanbaugebiete von Schlafmohn

Vom Feld zur Droge

Der Schlafmohn Papaver somniferum ist eine einjährige Pflanze. In Afghanistan wird meist zwischen Mai und August geerntet. Die Herstellung von Heroin aus Opium dauert ein bis zwei Tage.

Schlafmohn Papaver
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Anstieg des Schlafmohnanbaus und der Opiumproduktion

Die weltweite Anbaufläche von Schlafmohn ist fast 30 Prozent größer als noch vor einem Jahrzehnt. Auf Afghanistan entfallen mehr als 80 Prozent des weltweiten Anbaus.

Traditionelle Verwendung

In vielen Schlafmohnanbaugebieten ist Opium bis heute traditionelle Medizin und Hausmittel gegen Schmerzen und zur Behandlung von Ruhr, Malaria, Fieber und Schlangenbissen. Opium wird aus Schlafmohn gewonnen, eigentlich eine der ältesten Kulturpflanzen Südeuropas.

Traditionelle Verwendung Schlafmohn

Von der Schlafmohnernte bis zum Heroinkonsum

1. Mit einem scharfen Messer wird die Mohnkapsel auf der Außenseite eingeritzt. Rohopium tritt aus.

2. Wird Rohopium mit Kalk gekocht, entsteht die Morphinbase. Die Morphinbase wird gerührt, mit Ammoniak aufgekocht und gefiltert, wodurch Morphinhydrochlorid entsteht. Durch komplexe chemische Prozesse wird Morphinhydrochlorid zu Heroin weiterverarbeitet.

3. In den Produktionsländern wird die Heroinbase in Bündeln verpackt.

4. Transport in die Konsumländer – via Land, Wasser und Luft.

5. Vor dem Konsum wird das Heroin erhitzt.

 

Herstellung von Heroin

Man unterscheidet zwischen Opiaten, die auf der sedierenden Wirkung des Rohopiums beruhen (z.B. Morphium oder Heroin), und Opioiden, die synthetisch hergestellt werden. Fortdauernder Heroinkonsum führt zu psychischer und körperlicher Abhängigkeit. Das rein synthetisch hergestellte Methadon dient in der Substitutionstherapie als Ersatzstoff für Heroin. Im Unterschied zu Heroin löst es keinen Kick bei der Verwendung aus, sondern befriedet lediglich die Entzugserscheinungen von Suchtkranken.

Heroinkonsum
„Wer Drogenpflanzen anbaut, wird reich."

„Koka und Kokain – ist doch eins wie das andere!"

Was unterscheidet Koka von Kokain?

18 %

aller Befragten denken ebenfalls, dass Koka nur ein anderes Wort für Kokain ist. 

Doch Fakt ist:
Die euphorisierende Droge Kokain basiert auf dem Blatt des Kokastrauches. Kokain hat ein hohes psychisches Abhängigkeitspotenzial. 

  • 21%Antwort 02
  • 61%Antwort 03
21 %

aller Befragten denken ebenfalls, dass Kokain die Pflanze ist, aus der die Droge Koka hergestellt wird.

Doch Fakt ist:
Die euphorisierende Drogen Kokain basiert auf dem Blatt des Kokastrauches. Kokain hat ein hohes psychisches Abhängigkeitspotenzial. 

  • 18%Antwort 01
  • 61%Antwort 03
61 %

aller Befragten lagen ebenfalls richtig! 

Denn Fakt ist:
Die euphorisierende Droge Kokain basiert auf dem Blatt des Kokastrauches. Kokain hat ein hohes psychisches Abhängigkeitspotenzial.

  • 18%Antwort 01
  • 21%Antwort 02
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Hauptanbaugebiete von Koka

Der Kokaanbau konzentriert sich auf die Andenländer Bolivien, Kolumbien und Peru. Die Zahl der Haushalte, die in diesen Ländern Koka anbauen, wird für das Jahr 2019 auf 280.000 bis 370.000 geschätzt.

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Anstieg des Kokaanbaus und der Kokainproduktion

Der weltweite Kokaanbau hat 2019 einen historischen Höchststand von 244.200 Hektar erreicht. In der Europäischen Union und auch in Deutschland wurde mehr Kokain sichergestellt als je zuvor.

Traditionelle Verwendung

In der Andenregion, besonders in Peru und Bolivien, kauen die Menschen das Kokablatt gegen Höhenkrankheit, Müdigkeit und Hungergefühl. Als Tee wird es unter anderem konsumiert, um Schmerzen zu lindern und die Verdauung zu fördern.

Der Sonderweg:
Boliviens Politik der „Rationalisierung“

In Bolivien hat das Kokablatt seit über 4.000 Jahren eine besondere Bedeutung für die Bevölkerung. Heute erkennt Bolivien seine Nutzung auch offiziell als bolivianische Tradition an und erlaubt den Anbau von Kokapflanzen in bestimmten Gebieten des Landes.

Bolivien

Vom Kokaanbau bis zum Kokainkonsum

1. Kokablätter wachsen an Kokasträuchern und können bis zu vier Mal pro Jahr geerntet werden.

2. In provisorischen Laboren werden Zement, Benzin und weitere Chemikalien zu den Kokablättern hinzugefügt, um Kokapaste herzustellen.

3. Kokapaste wird in Blöcke verpackt und zur Weiterverarbeitung verschickt. Diese findet entweder in den Produktionsländern oder auch in den Konsumländern statt.

4. Gruppen organisierter Kriminalität verdünnen das Kokainhydrochlorid in der Regel mit verschiedenen Substanzen, um die Masse zu erhöhen und höhere Gewinne zu erzielen.

5. Anschließend wird es illegal von Straßendealern verkauft.

6. Kokain wird als weißes Pulver konsumiert.

„Wer Drogenpflanzen anbaut, ist kriminell!"

„Wer Drogenpflanzen anbaut, wird reich."

Was denkst du?

Werden die Kleinbäuerinnen und -bauern vom Drogenpflanzenanbau reich?

12 %

aller Befragten glaubten ebenfalls, dass Drogenanbau reich macht. Schließlich machen es die Drogenbarone doch vor. 

Doch Fakt ist: 

Nur ein sehr kleiner Teil dieses Geldes bleibt bei den Kleinbauernfamilien am untersten Ende der Lieferkette hängen, die die Pflanzen anbauen. Die Gewinne der Drogenhändler sind deutlich größer.

  • 64%Antwort 02
  • 24%Antwort 03
64 %

aller Befragten lagen ebenfalls richtig! 

Denn Fakt ist: 

Nur ein sehr kleiner Teil dieses Geldes bleibt bei den Kleinbauernfamilien am untersten Ende der Lieferkette hängen, die die Pflanzen anbauen. Die Gewinne der Drogenhändler sind deutlich größer.
 

  • 12%Antwort 01
  • 24%Antwort 03
24 %

aller Befragten glaubten ebenfalls, dass Drogenanbau reich macht. Schließlich werden weltweit sehr viele illegale Drogen konsumiert.

Doch Fakt ist:

Nur ein sehr kleiner Teil dieses Geldes bleibt bei den Kleinbauernfamilien am untersten Ende der Lieferkette hängen, die die Pflanzen anbauen. Die Gewinne der Drogenhändler sind deutlich größer.

  • 12%Antwort 01
  • 64%Antwort 02

Wer profitiert von Kokain?

Im Jahr 2018 kostete ein Gramm Kokain in Deutschland ungefähr 70€.

Grafikquelle: UNODC 2010, gerundete Werte, bezogen auf den US-Markt

Schlafmohnanbau in Afghanistan, Mexiko und Myanmar

In zahlreichen Regionen Afghanistans ist der Anbau von Schlafmohn die Lebensgrundlage tausender Kleinbauernfamilien. Im Durchschnitt macht der Erlös aus der Schlafmohnernte mehr als die Hälfte des jährlichen Einkommens einer Bauernfamilie aus. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen arbeiteten im Jahr 2019 zwischen 325.000 und 600.000 Menschen im Schlafmohnanbau in den drei Hauptanbauländern (Afghanistan, Mexiko und Myanmar). Eine Studie der Vereinten Nationen in Myanmar zeigt, dass Haushalte, die Schlafmohn anbauen, nicht zwangsläufig mehr verdienen als Haushalte, die andere Pflanzen kultivieren.

Schlafmohnanbau
„Drogenanbaugebiete sind florierende Regionen."

„Wer Drogenpflanzen anbaut, ist kriminell!"

Was denkst du?

Wer baut hauptsächlich Drogenpflanzen an?

53 %

aller Befragten lagen ebenfalls richtig! 

Denn Fakt ist: 

In vielen Ländern gibt es für Kleinbäuerinnen und -bauern aufgrund ihrer Lebensumstände keine andere Einkommensmöglichkeit als den Anbau von Drogenpflanzen. Die Gegenden, in denen sie leben, sind meist strukturschwach -geografisch abgehängt, wirtschaftlich, sozial und politisch benachteiligt.

  • 31%Antwort 02
  • 09%Antwort 03
31 %

aller Befragten nahmen ebenfalls an, dass hauptsächlich internationale Drogenkartelle Drogenpflanzen anbauen. 

Doch Fakt ist: 

In vielen Ländern gibt es für Kleinbäuerinnen und -bauern aufgrund ihrer Lebensumstände keine andere Einkommensmöglichkeit als den Anbau von Drogenpflanzen. Die Gegenden, in denen sie leben, sind meist strukturschwach -geografisch abgehängt, wirtschaftlich, sozial und politisch benachteiligt.

  • 53%Antwort 01
  • 09%Antwort 03
9 %

aller Befragten nahmen ebenfalls an, dass hauptsächlich multinationale Agrarkonzerne Drogenpflanzen anbauen. 

Doch Fakt ist:

In vielen Ländern gibt es für Kleinbäuerinnen und -bauern aufgrund ihrer Lebensumstände keine andere Einkommensmöglichkeit als den Anbau von Drogenpflanzen. Die Gegenden, in denen sie leben, sind meist strukturschwach -geografisch abgehängt, wirtschaftlich, sozial und politisch benachteiligt.

  • 53%Antwort 01
  • 31%Antwort 02

Fehlender Zugang zu legalen Märkten

Häufig kontrollieren kriminelle Drogenkartelle die Gebiete. Weil ihnen der Zugang zu Märkten für legale land- wirtschaftliche Produkte fehlt, sehen sich viele Familien gezwungen, Drogenpflanzen anzubauen und diese an die Kartelle weiterzuverkaufen.

Alternative Entwicklungsprogramme bieten ihnen Perspektiven, an der legalen Wirtschaft teilzuhaben, vor allem, wenn sie an den eigentlichen Problemen der Betroffenen ansetzen.

Fehlender Zugang zu legalen Märkten

Hauptursachen des illegalen Anbaus

Alternative Entwicklung adressiert die Ursachen des illegalen Anbaus von Drogenpflanzen, anstatt die Symptome zu bekämpfen.

 

Hauptursachen:

  • Armut
  • Gewalt
  • Schwacher Rechtsstaat
  • Ernährungsunsicherheit
  • Fragile staatliche Institutionen
  • Etablierte Netzwerke des Drogenhandels
  • Fehlender Zugang zu öffentlicher Grundversorgung
  • Schwache Infrastruktur, fehlender Zugang zu legalen Märkten, unsichere Landrechte

Kaffeebäuerin Moly Checya

Moly Checya war acht Jahre alt, als ihre Familie in den Regenwald zog. Anfang der 1990er Jahre, sagt sie, habe es in Peru nur zwei Gründe gegeben, in den Regenwald zu gehen: Entweder man schloss sich der terroristischen Vereinigung Leuchtender Pfad an, die für blutige Massaker im ganzen Land verantwortlich war. „Oder man suchte ein Auskommen“, wie es ihre Mutter umschreibt: Koka-Anbau für die Drogenmafia.
Der Verdienst aus dem Koka-Anbau war höher als das, was Moly Checyas Vater als Bergmann im sehr armen Hochland verdient hatte. Mit dem Geld kam jedoch auch die Gewalt in die Region. Zuerst kam der Leuchtende Pfad: „Die Terroristen beschlagnahmten alles, was wir hatten“, erinnert sich Moly Checya. „Sie verschleppten meine Schwester und hielten sie ein Jahr gefangen.“ Jede Familie in der Gegend hatte Opfer zu beklagen.

Kaffeebäuerin Moly Checya

Der Terror nahm Mitte der 90er Jahre langsam ab. Aus Mangel an Alternativen begannen Moly und ihr Mann Paul, in der verarmten Region Koka anzubauen. Das war zwar rentabel, aber staatlich geächtet. Die peruanische Polizei- Sondereinheit für illegalen Kokaanbau besprühte die Koka-Felder mit einem Entlaubungsmittel und riss die Pflanzen heraus. Den Familien wurde somit die Lebensgrundlage genommen. „Denen war ganz egal, dass wir nichts mehr zu essen hatten“, sagt Moly Checya. Nachdem ihre Kokapflanzen zerstört waren, stand die Familie vor dem Ruin.

Kaffeebäuerin Moly Checya

Mit Hilfe eines Projektes der Alternativen Entwicklung des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert wurde, erhielt die Familie eine neue Perspektive. Das Projekt unterstützte Moly und Paul dabei, sich weiterzubilden und eine Kaffeeplantage aufzubauen. Sie konnten sich dem Drogengeschäft entziehen und sind nicht mehr auf den Kokaanbau angewiesen.

 

UNODC Projekt PERU87, Nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung zur Armutsreduzierung durch einen ökologisch nachhaltigen und frauenfördernden Ansatz in Peru und Bolivien, 2011-2016 vom BMZ gefördert.

Kaffeebäuerin Moly Checya

17 Ziele

Im September 2015 wurde die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen einstimmig verabschiedet. Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt. Die 17 Ziele gelten universal und für alle Länder gleichermaßen. Sie reichen von der Beseitigung des weltweiten Hungers über die Stärkung von nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion bis hin zu Maßnahmen für den Klimaschutz.

SDGs

Alternative Entwicklung

schafft Vertrauen zwischen staatlichen Institutionen und lokalen Gemeinden. Durch die ganzheitliche Einbindung der Gemeinden in Strategien zur ländlichen Entwicklung werden Sozialdienste wie Gesundheit und Bildung für die Menschen verbessert.

sustainable development goal 01

Ziel 01

Armut in jeder Form und überall beenden. Ihre Folgen sind in unserer politisch und wirtschaftlich eng verflochtenen Welt weltweit zu spüren.

sustainable development goal 02

Ziel 02

Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern. Mit der Sonderinitiative "EINEWELT ohne Hunger" trägt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.

sustainable development goal 03

Ziel 03

Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern. – Das ist eine der wichtigsten Aufgaben.

sustainable development goal 04

Ziel 04

Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern. – Denn Bildung ist ein Menschenrecht.

sustainable development goal 05

Ziel 05

Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen. Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein elementarer Faktor für nachhaltige Entwicklung weltweit.

sustainable development goal 06

Ziel 06

Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten. – Das ist eine grundlegende Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung weltweit.

sustainable development goal 07

Ziel 07

Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern. Denn ohne Energie ist Entwicklung nicht möglich.

sustainable development goal 08

Ziel 08

Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.

sustainable development goal 09

Ziel 09

Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen. Denn Viele ländliche Regionen in Entwicklungsländern verfügen noch nicht über ausreichende Verkehrswege und Transportmittel.

sustainable development goal 10

Ziel 10

Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern. Der Abbau dieser Ungleichheit trägt zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum bei und stärkt den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft.

sustainable development goal 11

Ziel 11

Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen. Das BMZ fördert vielfältige Projekte, die die Lebensbedingungen der städtischen Bevölkerung nachhaltig verbessern.

sustainable development goal 12

Ziel 12

Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen. Der Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise, gelingt nur, wenn wir unsere Konsumgewohnheiten und Produktionstechniken umstellen.

sustainable development goal 13

Ziel 13

Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen. Deutschland ist Vorreiter im Bereich Energiewende und möchte diese Rolle im Sinne der nachhaltigen Entwicklung weltweit weiter stärken.

sustainable development goal 14

Ziel 14

Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen. – Ein wesentlicher Faktor nachhaltiger Entwicklung.

sustainable development goal 15

Ziel 15

Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen.

sustainable development goal 16

Ziel 16

Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.

sustainable development goal 17

Ziel 17

Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederbeleben. Nur mit einer solchen globalen Partnerschaft können die Ziele der Agenda 2030 erreicht werden.

sustainable development goal 01
sustainable development goal 02
sustainable development goal 03
sustainable development goal 04
sustainable development goal 05
sustainable development goal 06
sustainable development goal 07
sustainable development goal 08
sustainable development goal 09
sustainable development goal 10
sustainable development goal 11
sustainable development goal 12
sustainable development goal 13
sustainable development goal 14
sustainable development goal 15
sustainable development goal 16
sustainable development goal 17
„Drogenpflanzenanbau ist Männersache!"

„Drogenanbaugebiete sind florierende Regionen."

Was denkst du?

Was macht Drogenanbauregionen aus?

81 %

aller Befragten lagen ebenfalls richtig! 

Denn Fakt ist: 

Oft sind Drogenanbauregionen marginalisierte Gebiete, die sich durch Armut, unsichere Landrechte und mangelnden Marktzugang sowie häufig auch durch Gewalt auszeichnen. Die Menschen dort haben kaum Zugang zu Gesundheitseinrichtungen und Bildung. Grundlegende Infrastruktur, zum Beispiel ein Netz befestigter Straßen, fehlt.

  • 18%Antwort 02
  • 01%Antwort 03
18 %

aller Befragten waren der Meinung, dass sich die Anbaugebiete durch das Drogengeld zu wohlhabenden Regionen entwickelt haben.

Doch Fakt ist: 

Oft sind Drogenanbauregionen marginalisierte Gebiete, die sich durch Armut, unsichere Landrechte und mangelnden Marktzugang sowie häufig auch durch Gewalt auszeichnen. Die Menschen dort haben kaum Zugang zu Gesundheitseinrichtungen und Bildung. Grundlegende Infrastruktur, zum Beispiel ein Netz befestigter Straßen, fehlt.

  • 81%Antwort 01
  • 01%Antwort 03
1 %

aller Befragten waren der Meinung, dass Drogenanbauregionen gut an das Verkehrsnetz angebunden sind, um die Drogen schnell verarbeiten und liefern zu können.

Doch Fakt ist:

Oft sind Drogenanbauregionen marginalisierte Gebiete, die sich durch Armut, unsichere Landrechte und mangelnden Marktzugang sowie häufig auch durch Gewalt auszeichnen. Die Menschen dort haben kaum Zugang zu Gesundheitseinrichtungen und Bildung. Grundlegende Infrastruktur, zum Beispiel ein Netz befestigter Straßen, fehlt.

  • 81%Antwort 01
  • 18%Antwort 02

Fehlende Alternativen zum Anbau illegaler Drogenpflanzen

Die Bevölkerung hat in diesen Regionen kaum Zugang zu Gesundheitsstationen, Schulen, Märkten und vielem mehr. Besonders fehlt den Bäuerinnen und Bauern die Anbindung an legale Märkte. Kleinbauernfamilien haben daher oft keine Alternative zum Anbau illegaler Drogenpflanzen.

Fehlende Alternativen zum Anbau illegaler Drogenpflanzen

Schlafmohnanbaugebiete in Afghanistan

Der Zusammenhang zwischen mangelnder staatlicher Kontrolle, Unsicherheit und Drogenanbau ist in vielen afghanischen Schlafmohnanbaugebieten offensichtlich. Laut dem Afghanistan Opium Survey 2018 untersteht mehr als die Hälfte (53%) der Dörfer, in denen Schlafmohn angebaut wird, unter der Kontrolle von aufständischen Gruppen.

Schlafmohnanbaugebiete in Afghanistan

Konflikte zwischen Regierung und aufständischen Gruppen

Schlafmohn fördert Instabilität, weil aufständische Gruppen durch Kreditgeschäfte den Schlafmohnanbau finanzieren. Wachsende Konflikte zwischen Regierung und aufständischen Gruppen bringen die Bevölkerung in eine zunehmend prekäre Situation; sie finden kaum legale Möglichkeiten, um ihr Einkommen zu sichern.

Kaffeebauer Sabino Tintaya

Mit einem Klick auf das Audiosymbol in der Menüleiste kannst Du die Geschichte von Sabino Tintaya hören.

 

Mit herzlichem Dank an das Brachland-Ensemble für das Erstellen der Audio-Beiträge.

 

UNODC Projekt BOLI79, Nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung zur Armutsreduzierung durch einen ökologisch nachhaltigen und frauenfördernden Ansatz in Peru und Bolivien, 2010-2017 vom BMZ gefördert.

17 Ziele

Im September 2015 wurde die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen einstimmig verabschiedet. Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt. Die 17 Ziele gelten universal und für alle Länder gleichermaßen. Sie reichen von der Beseitigung des weltweiten Hungers über die Stärkung von nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion bis hin zu Maßnahmen für den Klimaschutz.

SDGs

Alternative Entwicklung

hilft, marginalisierte Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in die legale Wirtschaft einzubinden und Ungleichheiten innerhalb der Gesellschaft und zwischen den Regionen zu überwinden. Sie unterstützt den Aufbau von Infrastruktur und den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen und legalen Märkten.

sustainable development goal 01

Ziel 01

Armut in jeder Form und überall beenden. Ihre Folgen sind in unserer politisch und wirtschaftlich eng verflochtenen Welt weltweit zu spüren.

sustainable development goal 02

Ziel 02

Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern. Mit der Sonderinitiative "EINEWELT ohne Hunger" trägt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.

sustainable development goal 03

Ziel 03

Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern. – Das ist eine der wichtigsten Aufgaben.

sustainable development goal 04

Ziel 04

Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern. – Denn Bildung ist ein Menschenrecht.

sustainable development goal 05

Ziel 05

Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen. Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein elementarer Faktor für nachhaltige Entwicklung weltweit.

sustainable development goal 06

Ziel 06

Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten. – Das ist eine grundlegende Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung weltweit.

sustainable development goal 07

Ziel 07

Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern. Denn ohne Energie ist Entwicklung nicht möglich.

sustainable development goal 08

Ziel 08

Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.

sustainable development goal 09

Ziel 09

Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen. Denn Viele ländliche Regionen in Entwicklungsländern verfügen noch nicht über ausreichende Verkehrswege und Transportmittel.

sustainable development goal 10

Ziel 10

Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern. Der Abbau dieser Ungleichheit trägt zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum bei und stärkt den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft.

sustainable development goal 11

Ziel 11

Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen. Das BMZ fördert vielfältige Projekte, die die Lebensbedingungen der städtischen Bevölkerung nachhaltig verbessern.

sustainable development goal 12

Ziel 12

Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen. Der Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise, gelingt nur, wenn wir unsere Konsumgewohnheiten und Produktionstechniken umstellen.

sustainable development goal 13

Ziel 13

Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen. Deutschland ist Vorreiter im Bereich Energiewende und möchte diese Rolle im Sinne der nachhaltigen Entwicklung weltweit weiter stärken.

sustainable development goal 14

Ziel 14

Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen. – Ein wesentlicher Faktor nachhaltiger Entwicklung.

sustainable development goal 15

Ziel 15

Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen.

sustainable development goal 16

Ziel 16

Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.

sustainable development goal 17

Ziel 17

Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederbeleben. Nur mit einer solchen globalen Partnerschaft können die Ziele der Agenda 2030 erreicht werden.

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„Pflanzen weg, Probleme weg."

„Drogenpflanzenanbau ist Männersache!"

Was denkst du?

Welche Aufgaben übernehmen Frauen bei dem Anbau von Drogenpflanzen?

42 %

aller Befragten dachten auch, dass sich Frauen sich nur um die Familie kümmern und Männer das Geld mit dem Drogenanbau verdienen.

Doch Fakt ist: 

Beim Anbau von Schlafmohn oder Koka sind Frauen von der Aussaat bis zur Ernte intensiv beteiligt. Sie kümmern sich außerdem um Haushalt, Kinder und Familie. Damit tragen sie doppelt Verantwortung.

Trotzdem haben Frauen im Vergleich zu Männern deutlich weniger Zugang zu Ressourcen und Gütern wie Landrechten und Einkommen. Sie sind oft bei Entscheidungsprozessen in der Familie oder ihren Dorfgemeinschaften benachteiligt.

  • 48%Antwort 02
  • 10%Antwort 03
48 %

aller Befragten lagen ebenfalls richtig! 

Denn Fakt ist: 

Beim Anbau von Schlafmohn oder Koka sind Frauen von der Aussaat bis zur Ernte intensiv beteiligt. Sie kümmern sich außerdem um Haushalt, Kinder und Familie. Damit tragen sie doppelt Verantwortung.

Trotzdem haben Frauen im Vergleich zu Männern deutlich weniger Zugang zu Ressourcen und Gütern wie Landrechten und Einkommen. Sie sind oft bei Entscheidungsprozessen in der Familie oder ihren Dorfgemeinschaften benachteiligt.

  • 42%Antwort 01
  • 10%Antwort 03
10 %

aller Befragten sagten ebenfalls, dass Frauen den Drogenanbau regeln und sich die Männer um die Familie sorgen. 

Doch Fakt ist:

Beim Anbau von Schlafmohn oder Koka sind Frauen von der Aussaat bis zur Ernte intensiv beteiligt. Sie kümmern sich außerdem um Haushalt, Kinder und Familie. Damit tragen sie doppelt Verantwortung.

Trotzdem haben Frauen im Vergleich zu Männern deutlich weniger Zugang zu Ressourcen und Gütern wie Landrechtenund Einkommen. Sie sind oft bei Entscheidungsprozessen in der Familie oder ihren Dorfgemeinschaften benachteiligt.

  • 42%Antwort 01
  • 48%Antwort 02
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Frauen – Der Schlüssel zu nachhaltiger ländlicher Entwicklung

Frauen organisieren maßgeblich die Ernährungssicherung der Familie und verfügen wertvolles Wissen über natürliche Ressourcen. 

17 Ziele

Im September 2015 wurde die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen einstimmig verabschiedet. Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt. Die 17 Ziele gelten universal und für alle Länder gleichermaßen. Sie reichen von der Beseitigung des weltweiten Hungers über die Stärkung von nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion bis hin zu Maßnahmen für den Klimaschutz.

SDGs

Alternative Entwicklung

fördert die Gleichstellung der Geschlechter. Projekte verbessern den Zugang von Frauen zu Ressourcen wie Einkommen oder Land und befähigen sie in Entscheidungsprozessen.

sustainable development goal 01

Ziel 01

Armut in jeder Form und überall beenden. Ihre Folgen sind in unserer politisch und wirtschaftlich eng verflochtenen Welt weltweit zu spüren.

sustainable development goal 02

Ziel 02

Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern. Mit der Sonderinitiative "EINEWELT ohne Hunger" trägt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.

sustainable development goal 03

Ziel 03

Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern. – Das ist eine der wichtigsten Aufgaben.

sustainable development goal 04

Ziel 04

Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern. – Denn Bildung ist ein Menschenrecht.

sustainable development goal 05

Ziel 05

Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen. Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein elementarer Faktor für nachhaltige Entwicklung weltweit.

sustainable development goal 06

Ziel 06

Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten. – Das ist eine grundlegende Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung weltweit.

sustainable development goal 07

Ziel 07

Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern. Denn ohne Energie ist Entwicklung nicht möglich.

sustainable development goal 08

Ziel 08

Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.

sustainable development goal 09

Ziel 09

Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen. Denn Viele ländliche Regionen in Entwicklungsländern verfügen noch nicht über ausreichende Verkehrswege und Transportmittel.

sustainable development goal 10

Ziel 10

Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern. Der Abbau dieser Ungleichheit trägt zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum bei und stärkt den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft.

sustainable development goal 11

Ziel 11

Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen. Das BMZ fördert vielfältige Projekte, die die Lebensbedingungen der städtischen Bevölkerung nachhaltig verbessern.

sustainable development goal 12

Ziel 12

Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen. Der Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise, gelingt nur, wenn wir unsere Konsumgewohnheiten und Produktionstechniken umstellen.

sustainable development goal 13

Ziel 13

Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen. Deutschland ist Vorreiter im Bereich Energiewende und möchte diese Rolle im Sinne der nachhaltigen Entwicklung weltweit weiter stärken.

sustainable development goal 14

Ziel 14

Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen. – Ein wesentlicher Faktor nachhaltiger Entwicklung.

sustainable development goal 15

Ziel 15

Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen.

sustainable development goal 16

Ziel 16

Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.

sustainable development goal 17

Ziel 17

Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederbeleben. Nur mit einer solchen globalen Partnerschaft können die Ziele der Agenda 2030 erreicht werden.

sustainable development goal 01
sustainable development goal 02
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Bürgermeisterin Silvia Iparraguirre

Silvia und Angel Iparraguirre flohen Ende der 1980er Jahre vor der terroristischen Gewalt des Leuchtenden Pfads. In ihrer neuen Heimat in der peruanischen Provinz Ucayali bauten sie wie alle anderen Koka an, um ihr Überleben zu sichern. Doch schon nach kurzer Zeit wurden ihre illegalen Felder von der Regierung zerstört. Heute lebt das Dorf dank eines UNODC-Projekts und der Unterstützung des BMZ erfolgreich vom Kakaoanbau.

Silvia hat es als erste Frau zur Ortsvorsteherin gebracht. Wichtig dafür seien die Trainings zur Stärkung der Frauenrechte gewesen, die ihnen das Projekt vermittelt habe. „Bei den ersten Versammlungen nahmen die Frauen gar nicht teil oder saßen ganz hinten“, erinnert sich Projektleiter Ernesto Parra. Förderung der Gleichberechtigung ist Teil der Auflagen der deutschen Projektfinanzierung durch das BMZ.

In den Kursen lernten die Frauen, die damals alle Koka anbauten, sich zu organisieren. Sie gründeten ein Frauenkomitee und wählten Silvia Iparraguirre zu ihrer Präsidentin. Weil sie mit den Behörden die Geschicke ihres Dorfes gut verhandelte, spricht sie heute als Ortsvorstand für alle.

Angel ist stolz auf seine Frau: „Mit dem Koka-Anbau gab es früher viel Chauvinismus. Obwohl die Frauen den ganzen Tag auf dem Feld gearbeitet haben, brachte der Mann das Geld nach Hause und sagte: Hier bestimme ich.“ Durch die Stärkung der Teilhaberechte der Frauen und ihre Einbeziehung in den Kakaoanbau ist es viel partnerschaftlicher geworden. Gemeinsam pflegen die Paare den Kakaohain und erwirtschaften so zusammen ihre Gewinne.

 

UNODC Projekt PERU87, Nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung zur Armutsreduzierung durch einen ökologisch nachhaltigen und frauenfördernden Ansatz in Peru und Bolivien, 2011-2016 vom BMZ gefördert

Über uns

„Pflanzen weg, Probleme weg."

Welches Phänomen beschreibt der "Balloneffekt"?

4 %

aller Befragten nahmen ebenfalls an, dass die Regierung mit Chemikalien gegen die Pflanzen vorgeht, damit sie platzen, wie ein zu praller Ballon.

Doch Fakt ist:
Statt den lokalen Ursachen des Anbaus entgegenzuwirken, gehen einige Regierungen repressiv gegen den Drogenpflanzenanbau vor. Kokasträucher und Schlafmohnpflanzen werden mit Chemikalien besprüht oder mit Macheten zerstört, die Parzellen angezündet – oft bevor legale Alternativen geschaffen sind. So verschlimmert sich die Lage der betroffenen kleinbäuerlichen Familien. Gleichzeitig führt Vernichtung vielerorts dazu, dass sich die Anbauflächen lediglich verlagern. Dieses Phänomen wird als „Balloneffekt“ bezeichnet.

  • 84%Antwort 02
  • 12%Antwort 03
84 %

aller Befragten lagen ebenfalls richtig!

Denn Fakt ist:
Statt den lokalen Ursachen des Anbaus entgegenzuwirken, gehen einige Regierungen repressiv gegen den Drogenpflanzenanbau vor. Kokasträucher und Schlafmohnpflanzen werden mit Chemikalien besprüht oder mit Macheten zerstört, die Parzellen angezündet – oft bevor legale Alternativen geschaffen sind. So verschlimmert sich die Lage der betroffenen kleinbäuerlichen Familien. Gleichzeitig führt Vernichtung vielerorts dazu, dass sich die Anbauflächen lediglich verlagern. Dieses Phänomen wird als „Balloneffekt“ bezeichnet

  • 04%Antwort 01
  • 12%Antwort 03
12 %

aller Befragten sagten ebenfalls, dass sich durch fehlende Polizeimaßnahmen in der Regenzeit der Drogenanbau ballonartig vergrößert. 

Doch Fakt ist:

Statt den lokalen Ursachen des Anbaus entgegenzuwirken, gehen einige Regierungen repressiv gegen den Drogenpflanzenanbau vor. Kokasträucher und Schlafmohnpflanzen werden mit Chemikalien besprüht oder mit Macheten zerstört, die Parzellen angezündet – oft bevor legale Alternativen geschaffen sind. So verschlimmert sich die Lage der betroffenen kleinbäuerlichen Familien. Gleichzeitig führt Vernichtung vielerorts dazu, dass sich die Anbauflächen lediglich verlagern. Dieses Phänomen wird als „Balloneffekt“ bezeichnet.

  • 04%Antwort 01
  • 84%Antwort 02

Proper sequencing  –
die richtige Reihenfolge

Damit Alternative Entwicklung erfolgreich sein kann, ist die richtige Reihenfolge unterschiedlicher Maßnahmen entscheidend. Bevor die Vernichtung von Drogenpflanzen („eradication“) in Betracht gezogen werden kann, muss die wirtschaftliche Existenz der betroffenen Menschen gesichert sein. Soll der Anbau von Drogenpflanzen auf lange Sicht deutlich reduziert werden, ist daher integrierte ländliche Entwicklung notwendig. Um Nachhaltigkeit zu gewährleisten, gilt es, Erzeugergemeinschaften zu stärken, den Zugang zu legalen Märkten zu verbessern und Partnerschaften mit der Privatwirtschaft aufzubauen. Auch braucht es günstige klimatische Bedingungen, damit Alternative Entwicklung gelingen kann.

 

Nach: United Nations ‘Political declaration and plan of action on international cooperation towards an integrated and balanced strategy to counter the world drug problem’, 2009

eradication

Der Teufelskreis ländlicher Drogenökonomien

Vernichtungsmaßnahmen allein führen selten dazu, dass der Koka- oder Schlafmohnanbau nachhaltig zurückgeht. Wo sich Widerstand gegen die Vernichtung regt, eskaliert oft die Gewalt. Manche der verwendeten Chemikalien verunreinigen Grundwasser und Böden und schädigen die Gesundheit der Bevölkerung. Ein Teufelskreis kann entstehen, der die Lebensgrundlagen zerstört.

Der Anbau von Koka und Schlafmohn schadet oft auch der Umwelt. Entwaldung, Bodenerosion und Verschmutzung von Gewässern sind direkte Folgen.

Drogenökonomien

17 Ziele

Im September 2015 wurde die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen einstimmig verabschiedet. Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt. Die 17 Ziele gelten universal und für alle Länder gleichermaßen. Sie reichen von der Beseitigung des weltweiten Hungers über die Stärkung von nachhaltigem Konsum und nachhaltiger Produktion bis hin zu Maßnahmen für den Klimaschutz.

SDGs

Alternative Entwicklung

fördert nachhaltige land- und forstwirtschaftliche Systeme, die zur Senkung der CO2-Emissionen und zum Erhalt der Biodiversität beitragen.

sustainable development goal 01

Ziel 01

Armut in jeder Form und überall beenden. Ihre Folgen sind in unserer politisch und wirtschaftlich eng verflochtenen Welt weltweit zu spüren.

sustainable development goal 02

Ziel 02

Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern. Mit der Sonderinitiative "EINEWELT ohne Hunger" trägt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit dazu bei, dieses Ziel zu erreichen.

sustainable development goal 03

Ziel 03

Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern. – Das ist eine der wichtigsten Aufgaben.

sustainable development goal 04

Ziel 04

Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle fördern. – Denn Bildung ist ein Menschenrecht.

sustainable development goal 05

Ziel 05

Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung für alle Frauen und Mädchen erreichen. Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein elementarer Faktor für nachhaltige Entwicklung weltweit.

sustainable development goal 06

Ziel 06

Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten. – Das ist eine grundlegende Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung weltweit.

sustainable development goal 07

Ziel 07

Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle sichern. Denn ohne Energie ist Entwicklung nicht möglich.

sustainable development goal 08

Ziel 08

Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.

sustainable development goal 09

Ziel 09

Eine belastbare Infrastruktur aufbauen, inklusive und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen. Denn Viele ländliche Regionen in Entwicklungsländern verfügen noch nicht über ausreichende Verkehrswege und Transportmittel.

sustainable development goal 10

Ziel 10

Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern. Der Abbau dieser Ungleichheit trägt zu nachhaltigem Wirtschaftswachstum bei und stärkt den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft.

sustainable development goal 11

Ziel 11

Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen. Das BMZ fördert vielfältige Projekte, die die Lebensbedingungen der städtischen Bevölkerung nachhaltig verbessern.

sustainable development goal 12

Ziel 12

Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen. Der Wandel zu einer nachhaltigen Wirtschafts- und Lebensweise, gelingt nur, wenn wir unsere Konsumgewohnheiten und Produktionstechniken umstellen.

sustainable development goal 13

Ziel 13

Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen. Deutschland ist Vorreiter im Bereich Energiewende und möchte diese Rolle im Sinne der nachhaltigen Entwicklung weltweit weiter stärken.

sustainable development goal 14

Ziel 14

Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen. – Ein wesentlicher Faktor nachhaltiger Entwicklung.

sustainable development goal 15

Ziel 15

Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen.

sustainable development goal 16

Ziel 16

Friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und effektive, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen.

sustainable development goal 17

Ziel 17

Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederbeleben. Nur mit einer solchen globalen Partnerschaft können die Ziele der Agenda 2030 erreicht werden.

sustainable development goal 01
sustainable development goal 02
sustainable development goal 03
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sustainable development goal 05
sustainable development goal 06
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Jungunternehmer Willy Alonzo

Willy Alonzo ist erfolgreicher Kakaobauer im peruanischen Dorf Ricardo Herrera. Das war nicht immer so: Ricardo Herrera liegt in einem ehemaligen Hauptanbaugebiet für Koka in der Region Huánuco. Da es wenig Einkommensmöglichkeiten gab, begannen auch Willy und seine Familie mit dem Kokaanbau Anfang der 1980er Jahre.

Koka brachte Geld ein, die Nachfrage war hoch. Aber dann kam die Spezialpolizei, besprühte die Kokafelder mit einem chemischen Entlaubungsmittel und riss die Pflanzen aus. „Wir hatten auf einmal nichts mehr und verließen wie viele andere das Dorf. Die Böden waren kaputt, das Wasser durch die Chemikalien verunreinigt“, erinnert sich Willys Mutter Epifania Enríquez.

Jungunternehmer Willy Alonzo

Nach der Schulausbildung baute auch Willy zuerst Koka an. Nur zögerlich ließ er sich vom alternativen Anbau von Kakao des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) überzeugen. Zu groß war die Befürchtung, ohne den Kokaanbau erneut vor dem Nichts zu stehen. Doch das Projekt kennt die Herausforderungen der Bauernfamilien. Vier Jahre dauert es nämlich, bis man eine Kakaopflanze ernten kann.

Jungunternehmer Willy Alonzo

In dieser Zeit zeigten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des vom BMZ geförderten UNODC-Projektes Willy Alonzo, wie er mit Mais, Bohnen, Hühner- und Meerschweinchenzucht die Durststrecke überbrücken kann. „Vor acht Jahren pflanzte ich zum ersten Mal Kakao an“, erinnert sich Willy. Die Mühe und das Vertrauen in Alternative Entwicklung haben sich gelohnt. Die Kakaoernten sind ein voller Erfolg. Heute hat Willy es geschafft, sich gänzlich von Koka loszusagen.

 

UNODC Projekt PERU87, Nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung zur Armutsreduzierung durch einen ökologisch nachhaltigen und frauenfördernden Ansatz in Peru und Bolivien, 2011-2016 vom BMZ gefördert

Jungunternehmer Willy Alonzo

Über uns

Diese Ausstellung ist eine Produktion der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

 

Verantwortlich: BMZ, Referat 122

Redaktion: Sektorvorhaben Zukunftsfähige Ländliche Räume (GIZ)

Redaktionelle Mitarbeit GIZ:  Sarah David, Dorothea Hohengarten, Petra Jacobi, Jan Westerbarkei

Design und Programmierung: Framework GmbH, Köln + RMH Media GmbH, Köln

Bild- und Videonachweise

Front: © Shutterstock/Daniil Rybkin

Raum 1: © Daniel Brombacher/GIZ; © Leslie Searles/GIZ; Video: GIZ (Produktion: edeos); © Leslie Searles/GIZ

Raum 2: © Daniel Brombacher/GIZ; © Leslie Searles/GIZ

Raum 3: © Shutterstock.com/lady.diana

Raum 4: © Shutterstock/ Martin Kucera; © Gettyimages/Ye Aung Thu; © Daniel Brombacher/GIZ; © Gettyimages/urbazon

Raum 5: © Leslie Searles/GIZ; © John Márquez/GIZ

Raum 6: © John Márquez/GIZ; © Daniel Brombacher/GIZ

Raum 7: © John Márquez/GIZ; © Gettyimages/Luis Robayo; © Leslie Searles/GIZ

Raum 8: © Shutterstock/Matyas Rehak; © Daniel Brombacher/GIZ; © Shutterstock/Zef Art; © Leslie Searles/GIZ; © David Fernandez/GIZ

Raum 9: © Leslie Searles/GIZ; Video: © GIZ (Produktion Clipessence); © Leslie Searles/GIZ

Raum 10: © Shutterstock/Asianet-Pakistan; © Leslie Searles/GIZ; Video: GIZ (Produktion: edeos); © Gettyimages/Bloomberg; © Leslie Searles/GIZ