Skip to main content

Boden gutmachen.

Handeln weltweit.

Mit vereinter Kraft.

Hier geht es zum offiziellen Programm der UNCCD (in englischer Sprache)

 

2021 Desertification and Drought Day | UNCCD

Costa Rica, Gastland des Welttags 2021,  startete schon 1980 mit einer landesweiten Aufforstungsinitiative. Der Erfolg der Initiative liegt auch an Landwirtinnen und Landwirten wie Allen Rojas Mora, die mit gutem Beispiel voran gehen.

Weltweit Boden gut machen… mit der UN-Decade on Ecosystem Restauration

Die UN hat die Jahre 20212030 zur Dekade der Ökosysteme erklärt. Nie zuvor waren diese so stark von außen bedroht, nie zuvor war der Handlungsbedarf jeder und jedes Einzelnen so groß.

Werden Sie Teil der Bewegung, machen Sie Ihr Engagement durch das offizielle UN-Dekaden-Logo sichtbar und setzen Sie  Zeichen für die Wiederherstellung unserer Ökosysteme!

www.decadeonrestoration.org

 

Und besonders für junge Menschen:
#GenerationRestoration Challenge

Nicht über uns ohne uns

„Ich engagiere mich dafür, dass junge Menschen aktiv in die Umweltpolitik eingebunden werden. Partizipationsmöglichkeiten für die Jugend sind keine Einbahnstraße, sondern ein Prozess, bei dem junge Menschen auf Augenhöhe in den gesamten politischen Entscheidungsfindungsprozess einbezogen werden. Das erfordert inhaltliche Schulungen, um die Gesetzestexte zu verstehen und dann aktiv als Beobachter in der Verhandlungen unsere Meinung, Interessen und Bedürfnisse einbringen zu können.“

Theresa Oberhauser

 

Zur UN-Dekade der Ökosystem-Restaurierung koordiniert Teresa Oberhauser die Jugendplattform des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP). Jede und jeder kann hier mitmachen:

www.decadeonrestoration.org/follow-generationrestoration

Weltweit Boden gutmachen…
mit dem Global Landscapes Forum

Im Global Landscapes Forum (GLF) tauschen sich seit 2013 Menschen unterschiedlicher Kontinente, Kulturen und Disziplinen über nachhaltige Landnutzung aus. Der Begriff „Landscapes“ (Landschaften) steht für den gemeinsamen Raum von Mensch und Natur. Ziel ist es, die bestmöglichen Formen des Miteinanders für ein dauerhaftes Fortbestehen aller zu finden. Das GLF ist offen für alle.

Weltweit Boden gut machen…
für deine Zukunft

Besonders für junge Menschen gibt es viele Angebote: darunter Workshops, Mentoring-Programme, Schulungen und Networking-Aktivitäten. Man kann sich durch Vorbilder inspirieren lassen, Botschaften teilen über Social Media oder an Restaurationsprojekten teilnehmen

 

Landscape Heroes

#ThinkLandscape

www.globallandscapesforum.org/participate

youth.globallandscapesforum.org

Aktiv vor Ort.

Handeln weltweit.

Deutschland engagiert sich weltweit für den Schutz und die Rehabilitierung von Boden

EINEWELT ohne Hunger

Wenn man den Hunger bei einer wachsenden Weltbevölkerung beenden will, muss die globale Nahrungsmittelproduktion bis 2050 um etwa 60 Prozent steigen. Dazu ist eine umfassende Anpassung der bisherigen Landwirtschaft schnellstens erforderlich: Sie muss nachhaltiger und ressourcenschonender werden. Bodenschutz und Bodenrehabilitierung spielen dabei eine entscheidende Rolle.

 

Im Mittelpunkt des deutschen Engagements für Ernährungssicherung steht die Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger“, die das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 2014 gestartet hat. Im Rahmen dieser Initiative werden mehr als 200 Projekte in den Ländern umgesetzt, die besonders stark von Hunger und Mangelernährung betroffen sind.

 

www.weltohnehunger.org

In Boden investieren

Die zunehmende Degradierung von Böden und der Klimawandel gefährden die landwirtschaftliche Produktion von vielen Kleinbauernfamilien in Indien. Deshalb unterstützt die KfW Entwicklungsbank Bäuerinnen und Bauern in zehn indischen Bundesstaaten dabei, fruchtbare Böden zu erhalten und zu rehabilitieren. Die Mittel der Sonderinitiative EINEWELT ohne Hunger werden von der indischen Landwirtschaftsbank National Bank for Agriculture and Rural Development (NABARD) umgesetzt. Sie fördert damit Maßnahmen wie das Errichten von Steinwällen und Dämmen, das Mulchen von Böden und die Verwendung von natürlichen Düngemitteln. Bis 2021 wurden so auf 63.000 ha Bodenschutzmaßnahmen umgesetzt und das Einkommen von 62.000 Kleinbauernfamilien verbessert.

 

Fruchtbare Böden erhalten (kfw-entwicklungsbank.de)

Mit AFR100
Wäldern eine Zukunft geben

Die African Forest Landscape Restoration Initiative (kurz AFR100) hat zum Ziel, bis zum Jahr 2030 mindestens 100 Mio. ha Waldflächen oder baumreiche Landschaf­ten wiederherzustellen. Mit deutscher Hilfe.

www.afr100.org

 

Zum Beispiel in Äthiopien: 

Jungpflanzen werden aufgezogen und in die Fläche gepflanzt. Dies trägt dazu bei, dass 15 Mio. ha degradierte Waldlandschaften wieder zum Leben erweckt werden.

Auch Madagaskar ist Teil der AFR100

 „Die ökologische und produktive  Funktionsfähigkeit von 4 Mio. ha degradierter Waldlandschaften wiederherzustellen, ist lebenswichtig. Wir alle werden Sorge dafür tragen, dass die im Rahmen der heutigen Wiederaufforstung gepflanzten Setzlinge geschützt und zu Bäumen werden, denn sie sind unsere Existenzgrundlage, sichern das zukünftige Einkommen, tragen zur Ernährungssicherung bei und bewahren künftige Generationen.“

Bürgermeisterin Zalifa Georgette Houssen aus der Ortschaft Sadjoavato

The Grand African Green Up | AFR100

Jeder und jede kann etwas tun

Die 2018 vom BMZ initiierte Allianz für Entwicklung und Klima engagiert sich für weltweite Entwicklung und Klimaschutz. Hierbei setzt die mittlerweile in eine Stiftung überführte Allianz auf freiwillige Kompensationsbeiträge und hochwertig zertifizierte Projekte für Entwicklungsförderung und Klimaschutz in Schwellen- und Entwicklungsländern. Über tausend Unterstützerinnen und Unterstützer aus Unternehmen, Vereinen, Verbänden, Nichtregierungsorganisationen, Hochschulen, Kommunen, Landesministerien, Kompensationsanbietern und Privatpersonen machen inzwischen mit. Ihre Kompensationszahlungen leisten entscheidende Beiträge zum Klimaschutz, stärken die wirtschaftliche Entwicklung, verbessern Lebensumstände und schützen die Umwelt vor Ort. Zum Beispiel mit Maßnahmen, die auch dem Boden und der biologischen Vielfalt zu Gute kommen: Aufforstung, vermiedene Entwaldung, Küstenrehabilitierung, verbessertes Vieh- und Weidemanagement sowie Maßnahmen zur Förderung von erneuerbaren Energien.

Boden. Grund zum Leben.

Aktiv vor Ort.

Grüne Stadt Bonn

Vom Urban Gardening über die Aktion „Mehr-Bio-für-Bonn“ bis zur Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern am Grünflächenkonzept: Bonn hat die Nachhaltigkeit im Blick.

„Mehr-Bio-für-Bonn“

Naturnahe, artenreiche Grünflächen stellen bereits heute einen prägenden Bestandteil des Bonner Stadtbildes dar. Werden innerstädtische Grünflächen naturnah gepflegt, profitieren zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Sie sind Orte der Naherholung und Naturerfahrung, schaffen ein besseres Stadtklima und ein lebenswertes Umfeld.

Dr. Darya Hirsch, Koordinatorin der Bio-Stadt Bonn, Amt für Umwelt und Stadtgrün, Lokale Agenda-Büro

 

„Seit 2019 ist Bonn Bio-Stadt im Netzwerk der 23 deutschen Bio-Städte, -Gemeinden und -Landkreise. ​Unsere wichtigsten Ziele sind, in Kindertagesstätten, Schulen und öffentliche Einrichtungen mehr Biokost einzuführensowie die schrittweise Umstellung der städtischen landwirtschaftlichen Flächen auf eine ökologische Bewirtschaftung. Zusätzlich informieren wir die Bürgerinnen und Bürger über ökologische Landwirtschaft und Bio-Lebensmittel.“

 

www.bonn.de/themen-entdecken/umwelt-natur/biostadt.php 

https://rundum-nachhaltig.bonn.de

Urban Gardening:
Stadtgärtnern mit Lust und Erfolg

Von der reinen Lust am Gemüseanbau über soziale bis zu politischen Beweggründe: Vieles spricht für die vielen Garteninitiativen, die in Bonn entstehen. Dabei ist das bewirtschaftete Terrain oftmals Teil des öffentlichen Raums, es wird gemeinschaftlich gesät und geerntet, ökologisch und nicht kommerziell.

Der Mäandergarten der GIZ in Bonn

2016 initiierten Mitarbeitende den Umbau des kargen Umfelds ihres Bürogebäudes in einen bunten, lebendigen Garten. Gemeinsam errichteten sie bis heute 30 Hochbeete, integrierten Insektenhotels und Nistkästen. Wer sich entspannen möchte, findet hier nicht nur eine Oase der Ruhe, sondern kann ganz konkret mit anpacken. 

17 Ziele für die Zukunft:
Bonn lebt Nachhaltigkeit

Die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, die SDGs, sind am deutschen UN- und Nachhaltigkeitsstandort täglich Thema und auch für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger eine Herzensangelegenheit. Die Stadt selbst und viele Initiativen setzen sich dafür ein, nachhaltige Entwicklung vor Ort voranzubringen.

Junge Stimmen für die Welt

130 Mitglieder hat der Kinder- und Jugendchor des Theater Bonn. Zum Desertification and Drought Dayerhebt der Jugendchor seine Stimme für einen generationengerechten Umgang mit der Erde, auf der wir alle stehen, und bezieht dabei die ganze Stadt mit ein“, so Generalintendant Dr. Bernhard Helmich.

 

Für die Chorleiterin Ekaterina Klewitz steht fest: „Wir brauchen eine Welt mit neuen Chancen, unser Leben neuartig und nachhaltig zu gestalten. Wir müssen unseren Planeten schützen! – gemeinsam und getragen von der Stimme der Jugend: Celebrate the Joy of Life und Alle Menschen werden Brüder!“

Boden gutmachen. Für eine sichere Ernährung.

Boden. Grund zum Leben.

 

Ein Film von Michael Martin

Boden gutmachen. Für unser Klima.

Boden gutmachen. Für eine sichere Ernährung.

Fruchtbarer Boden in Äthiopien

Haile Abadid ist begeistert: Vor vier Jahren hat er begonnen, sein Feld unter Anleitung neu zu bestellen. Mit nachhaltiger Bodennutzung und ausbalancierten Bearbeitungsmethoden werden Boden und Grundwasser geschützt und zudem Geld gespart. „Der Unterschied ist beeindruckend. Der Weizen hier wächst viel höher!“, erklärt Abadidist. Und das bringt nicht nur mehr Ertrag, sondern längere Weizenhalme mit kräftigeren Blättern liefern auch mehr pflanzliches Material, das dem Boden zurückgegeben werden kann. So schließt sich der Nährstoffkreislauf und die Böden erhalten ihre gesunde Struktur. Sein Wissen wird Haie Abadid bald mit den anderen teilen: „Schon jetzt fragen sie bei mir nach.“

Gemeinsam lernen in Kenia

2,50 Meter hoch ragt der Mais in die Höhe: ein Umstand, der Bauer Ernest Olwangu aus dem Kisa East Village sehr stolz macht. Geholfen hat ihm, den Zustand seines Bodens in einem mobilen Bodenlabor messen zu lassen und dann Maßnahmen gegen den Nährstoffmangel und die Übersäuerung zu ergreifen. „Das ist der beste Mais, den ich seit Jahren ernte“, erklärt Olwangu. Und er ist nicht der einzige: Mit 22 weiteren Bäuerinnen und Bauern hat er sich zur Kisa East Farmer Field School zusammengeschlossen. Gemeinsam organisieren sie regelmäßig Feldbegehungen und suchen Lösungen für Probleme in der Bewirtschaftung.

Bessere Einkommen
für Frauen in Benin

Wie lassen sich geschädigte Böden wieder nutzbar machen? Hier helfen Schulungen zu nachhaltiger Bodennutzung und Anpassung an den Klimawandel. Insbesondere Frauen konnten so ihre Lebenssituation durch Ertragssteigerungen verbessern. Madinatou Garba, Bäuerin aus Alibori, setzt das Erlernte in die Praxis um: „Ich baue Mais, Sorghum und Erdnüsse an. Wie in den Schulungen empfohlen, habe ich auf meiner Parzelle die Hülsenfrucht Mucuna als Gründünger gepflanzt und danach Mais angebaut. Dadurch habe ich 50 Säcke Mais geerntet statt wie früher nur zwölf. Mit den Einnahmen konnte ich eine Mühle kaufen, und inzwischen kommen meine Familie und Freunde zum Mahlen zu mir. Dieses Jahr werde ich Mucuna auf einer größeren Fläche anwenden."

Die Stimme der Landwirtschaft: Schulungen per Radio in Burkina Faso

Wenn Anfang Juli die Regenzeit einsetzt, beginnt für die Landbevölkerung in Burkina Faso die Hochphase der Feldvorbereitungen. 2020 sollten bewährte Methoden nachhaltigen Bodenmanagements in weiteren Dörfern etabliert werden, doch COVID-19 verhinderte Vor-Ort-Trainings. Kurzerhand wurden mit zwei regionalen Radiosendern jeweils zehnminütige Sendungen entwickelt, in denen erklärt wird, wie nachhaltiges Bodenmanagement funktioniert. Inzwischen sind die Sendungen auch als Podcasts nachzuhören. In der Projektregion erreichten die Sendungen über 100.000 Menschen – ca. zehn Prozent der ländlichen Bevölkerung.

Wissen wie!
Digitale Beratung in Indien

Familie Alada ist zufrieden: Mit dem digitalen Beratungsangebot NiceSSM erzielen sie nicht nur bessere Erträge, sondern können auch gezielter auf die Folgen des Klimawandels reagieren. Aus Wetterdaten, jahreszeitbedingten Rahmenbedingungen und Bodengesundheitsparametern ermittelt das Tool, welche Maßnahmen zu nachhaltiger Bodenbewirtschaftung möglich sind. Und bleiben Fragen offen, kann die Familie sie an Expertinnen und Experten der Universitäten schicken: per Foto, Video, Text oder Sprachaufzeichnung. Nach einer kurzen Bearbeitungszeit erhält sie eine individuelle Beratung.

Boden gutmachen. Für biologische Vielfalt.

Boden gutmachen. Für unser Klima.

Raubbau an der Natur

Jahrtausende wächst Torf in unseren Mooren, dieser wertvolle  Naturstoff ist sehr begehrt. Jedes Jahr werden immense Mengen an Torf abgebaut – verstärkt in den baltischen Staaten, wo der Moorschwund rasant voranschreitet. Das ist nicht nur für viele seltene Pflanzen- und Tierarten, auch für unser Klima fatal: Große Mengen Treibhausgase werden freigesetzt, der Klimawandel beschleunigt.

Mein Beitrag: Torffrei gärtnern!

Der NABU hat für den Schutz der Moore die Aktion „Torffrei gärtnern“ ins Leben gerufen: Zahlreiche Kleingärten, Urban-Gardening-Projekte sowie Gemeinschafts- und Naturgartengruppen in ganz Deutschland machen bereits mit.

Sie sind auch dabei? Hier ist die Anleitung, um torffreie Erde selbst zu machen:

 

Video: „Mission Grün“  |  Multimedia-Story

„Leben und wirtschaften in Harmonie mit Mutter Erde“

Steile Hänge, zu viel Vieh und Bodenerosion durch Regen und Wind haben die fruchtbare Bodenkrume abgetragen und die Steine freigelegt. Was bleibt, ist eine steinige Fläche mit ein paar Molle-Bäumen darauf. 

Lässt sich hier noch Boden gutmachen?

Noemi Stadler Kaulich zeigt in beindruckender Weise, dass die Natur der beste Lehrmeister ist, wenn es um die Wiederfruchtbarmachung karger Böden geht. Sie leitet die Agroforstakademie Mollesnejta in Bolivien und teilt ihr Wissen u.a. als Mitglied von Agrecol e.V. (Verein zur Förderung der standortgerechten Landnutzung) auch im deutschen Raum.

Eine Erfolgsstory
für Natur und Mensch

2014 startete das Pilotprojekt im Tal von Cochabamba in Bolivien mit 14 Bauernfamilien, die zunächst lernten, ihre Felder auf dynamischen Agroforst umzustellen

Inzwischen sind es über 100 Familien, mit denen gemeinsam gut 16.000 Bäume gepflanzt wurden. Es wird grüner im Tal.

MOLLESNEJTA ist inzwischen ein weltweit bekanntes  Ausbildungszentrum, das von Interessierten aus Wissenschaft, Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft besucht wird.

 

Hier gibt weitere Informationen:

mollesnejta.org

www.agrecol.de

www.naturefund.de

Von der Natur lernen

Agroforst, die Mischung aus Land- und Forstwirtschaft, ist eine erfolgreiche Methode, um Boden wieder zu rehabilitieren. 

 

Die Kombination aus Nutzpflanzen, Büschen und Bäumen ahmt eine natürliche Vegetation nach. Diese Landnutzungsmethode bewirkt einen  ähnlich fruchtbaren Boden wie in einem gesunden Mischwald.

 

Auch Ihr Garten liebt die Vielfalt.

Boden gutmachen. Für mehr Wohlstand.

Boden gutmachen. Für biologische Vielfalt.

Drei auf einen Streich: Arten-, Klima- und Hochwasserschutz

Intakte Auen mit ihrer üppigen Vegetation sind nicht nur ein wichtiger Lebensraum für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz: Sie speichern viel Kohlendioxid und halten Wasser lange in der Landschaft zurück. Die Hochwassergefahr sinkt und das Austrocknen ganzer Landstriche wird verhindert.

 

In den Senken und Rinnen laichen nun Unken, Frösche und Fische. Schwarzstorch, Kiebitz und Seeadler finden ausreichend Nahrung.

 

Böden und Pflanzen reinigen das Flusswasser, indem sie Schad- und überschüssige Nährstoffe binden. Damit sichern sie auch unsere Trinkwasserversorgung.

 

 Hier erfahren Sie mehr.

 

Den Film „Lebendige Auen für die Elbe“ in voller Länge finden Sie hier.

Auenentwicklung
zwischen Elbe und Aland

In diesem neuen Projekt des BUND Auenzentrums wird das Projektgebiet erweitert: Zwei weitere Flutrinnen werden wiederbelebt, sodass lebenspendendes Wasser weit in die Aue fließen kann und Fischen, Amphibien sowie Wasservögeln einen idealen Lebensraum bietet. Die wertvollen Auenwiesen und die dort brütenden Vogelbestände zu erhalten, bedeutet auch, die  landwirtschaftliche Nutzung durch den Menschen im Blick zu haben. Auf Basis fundierter Datenerhebungen werden die Ursachen für Artenrückgang ermitteln und gemeinsam mit allen Akteuren konkrete Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen beschlossen.

 

Hier erfahren Sie mehr.

Eine App, zwei Flüsse, 17 Stationen und 26 Kilometer Naturerlebnis

Mit der Auentour-App wird Ihr Handy zum Reiseführer durch die Elbe-Aland-Niederung.

Der Boden ist unser Kapital

Die Michael Succow Stiftung hat mit fünf Ökobetrieben im Dorf Wangelkow im Landkreis Vorpommern-Greifswald die bisher konventionell bewirtschaftete Landwirtschaftsfläche auf eine kleinbäuerliche ökologische Nutzung umgestellt. Ziel dieses Pilotprojektes ist die Entwicklung der Flächen hin zu einer regenerativen, enkeltauglichen Landwirtschaft zum Schutz der Arten und Lebensräume.

5 Betriebe, 133 ha,
1 Gemeinschaftsprojekt

Flächennutzung, wenn sie denn ökologisch umgesetzt wird, nutzt der Artenvielfalt. Hier finden sich zahlreiche verschiedene Bienenarten: u. a. Sandbiene, Ackerhummel, Rostrote Mauerbiene, Frühlings-Pelzbiene, Weiße Bindensandbiene.

Die kleinbäuerliche, ökologische Nutzung berücksichtigt Lebensräume bedrohter Arten, wie Rotbauchunke und Kammmolch, und den Schutz der Kleingewässer. 

Im Fokus: Regenerieren der Böden

Indem Bäume und Hecken gepflanzt, das Wasser in der Landschaft gehalten und mehr Humus in den Böden geschaffen wird, soll sich die Landschaft von bisherigen Beeinträchtigungen wieder regenerieren. So kann der Boden auch langfristig unter sich verändernden Klimabedingungen landwirtschaftlich produktiv bleiben – ganz ohne Biozide.

 

Mehr zum wertvollen Wangelkow erfahren Sie unter:

Succow Stiftung | Landwirtschaft anspruchsvoll neu denken – Vorbild sein (succow-stiftung.de)

Boden gutmachen. Für unsere Zukunft.

Boden gutmachen. Für mehr Wohlstand.

Wirtschaftskraft Boden

Benin

Zehn Jahre ELD-Initiative

Seit zehn Jahren unterstützt die ELD-Initiative Partner in Entwicklungsländern. Wissenschaftliche Analysen und Landnutzungsszenarien zeigen Handlungsoptionen auf und liefern so wirtschaftliche Argumente für nachhaltige Landnutzung und -rehabilitierung.

ELD Campus – nachhaltiges Landmanagement ökonomisch argumentieren

Der Campus ist eine frei zugängliche Wissensplattform mit Materialen in mehreren Sprachen. Verschiedene Module liefern Grundlagen zu Landdegradierung, nachhaltigem Landmanagement sowie zur Erstellung von eigenen Ökosystembewertungen und Kosten-Nutzen-Rechnung verschiedener Szenarien. Der Campus ist für alle geeignet, die sich mit Landnutzung beschäftigen, sei es wissenschaftlich oder politisch – er liegt nur einen Klick entfernt.

ELD Campus - ELD Initiative (eld-initiative.org)

Hinweise zur Ausstellung

Boden gutmachen. Für unsere Zukunft.

Next Generation:
informieren und aktiv werden

Let’s plant – Bäume für die Zukunft

Der Verein Let’s Plant hat eine beeindruckende Vision: Warum nicht einfach unproduktives Land gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung aufforsten? Das nutzt der Umwelt, indem CO gebunden wird, und gibt der Region mit ihren Menschen neue Perspektiven.

 

„Lokal“ heißt in diesem Fall äthiopisch. Auf dem Gelände der Deutschen Botschaftsschule in Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, wurden eine kleine Baumschule eingerichtet und zusammen mit dem äthiopischen Forstinstitut schon die ersten 1.000 Samen gepflanzt. Insgesamt sollen 10.000 Bäume im Umfeld der Stadt gepflanzt werden. 

 

Die Schülerinnen und Schüler geben ihre persönlichen Erfahrungen an Andere weiter und mobilisieren so Mitstreiterinnen und Mitstreiter für zukunftsfähige Lebensräume.

 

www.lets-plant.org

Wir haben einen ganzheitlichen Ansatz: Wir wollen nicht nur ein paar Bäume pflanzen, sondern die lokale Bevölkerung mit einbeziehen, Bildung verbessern und damit etwas gegen Armut tun.“

 

Dominik Suri, stellvertretender Vorsitzender Lets Plant e.V.

Zu Besuch beim Biolandhof:
hinein in die Praxis

Was ist der Unterschied zwischen biologischer und konventioneller Landwirtschaft? Welche Auswirkungen hat der Klimawandel eigentlich auf die Landwirtschaft? Und was hat Bodenschutz mit der ganzen Sache zu tun? Antworten auf ihre Fragen erhielten die Schülerinnen und Schüler des Amos-Comenius-Gymnasium Bonn bei ihrem Besuch vom Inhaber des Biolandhofes Luhmer. Er erklärte der Erdkunde-Klasse, wie wichtig Bodenpflege ist und wie er Pflanzen nutzt, um Grundwasser an die oberen Bodenschichten zu leiten. Besonders wurde uns deutlich, was es eigentlich erfordert, Landwirtschaft zu betreiben, und welch großen Einfluss sie auf unser Leben hat“, berichten die Schülerinnen Alina Drescher und Vivian Jahn.

Haus der Natur:
Erlebnis mit allen Sinnen

Umwelt und Bildung treffen im Haus der Natur in Bonn aufeinander. Die Umweltbildungseinrichtung liegt am Rand des Stadtwaldes und bietet ein breitgefächertes pädagogisches Angebot: die Dauerausstellung Großstadtwald“, Wechselausstellungen zu aktuellen Wald- und Nachhaltigkeitsthemen und Outdoor-Aktivitäten im Bauerngarten, im Wald oder auf dem Weg der Artenvielfalt.

Heike Hückesfeld, Leiterin des Hauses, erklärt: Das Erlebnis, Waldboden genau zu betrachten, seinen Geruch wahrzunehmen und zu berühren, ist gerade für Stadtkinder so wichtig. Dadurch erfahren sie unmittelbar, wie viele Lebewesen sich im Boden tummeln und wie bedeutsam das Ökosystem Wald für uns alle ist.“ 

 

haus-der-natur.bonn.de/dauerausstellung/videos

Engagiere dich!

Egal, wo du wohnst oder wie alt du bist, du kannst zur Wiederherstellung des Bodens und der Ökosysteme beitragen. Hier ein paar Ideen:

 

  • Macht mit bei den Jugendorganisationen des BUND und des NABU.
  • Global denken lokal handeln! Im Rahmen der Lokalen Agenda 21 bieten viele Städte und Gemeinden Aktionen, Initiativen und Aktivitäten an, an denen ihr euch beteiligen könnt.
  • Erkundet die Natur in eurer Umgebung: www.junior-ranger.de
  • Setzt euch für die Nachhaltigen Entwicklungsziele ein.

Diese Ausstellung ist eine Produktion der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

 

Verantwortlich: GIZ, Juliane Wiesenhuetter, Sektorvorhaben Bodenschutz, Desertifikationsbekämpfung, Nachhaltiges Landmanagement (SV BoDeN+)

Redaktion: GIZ, Jutta Schmitz (SV BoDeN+)
Redaktionelle Mitarbeit: Barbara Kunz, Stephanie Müller

Programmierung: RMH Media GmbH, Köln
Design und Umsetzung: MediaCompany – Agentur für Kommunikation GmbH

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Sekretariat des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD) und der Bundesstadt Bonn.

Bild- und Videohinweise (1/4)

Mit vereinter Kraft.

Foto 1, Indonesien: © Michael Martin
Foto 2: © 2014CIAT/Georgina Smith

Foto 3: ©Theresa Oberhauser
Foto 4, Indien/Himalaya: © Michael Martin
Foto 5: © GLF

 

Handeln weltweit.

Foto 1 & 2, Äthiopien: © Michael Martin
Foto 3, AFR100 Äthiopien: © GIZ/ Zerubabe Worku
Foto 4, AFR100 Madagaskar: © GIZ
Foto 5, Indien: © KfW-Bildarchiv / Joachim E. Roettgers
Foto 5, Allianz Entwicklung und Klima: © GIZ

 

Aktiv vor Ort.

Foto 1, Bonn von oben: © Giacomo Zucca/Bundesstadt Bonn
Foto 2, Rheinaue von oben: © Amt für Bodenmanagement und Geoinformation / Bundesstadt Bonn
Foto 3, Grünes C: © Amt für Umwelt und Stadtgrün/Bundesstadt Bonn
Foto 4, Fotocollage Biostadt Bonn: © Melanie Kirk-Mechtel und Georg Hirsch
Foto 5, Urban Gardening: © Bundesstadt Bonn
Fotocollage 6, Mäandergarten: © GIZ
Film Mändergarten: © GIZ/Julia Goette
Foto 7, SDG-Hauswand: © MediaCompany
/Anna Burzywoda
Foto 8, Theaterchor: © Volker Essler

 

Boden. Grund zum Leben.

Film von Michael Martin, www.michael-martin.de

Bild- und Videohinweise (2/4)

Boden gutmachen. Für eine sichere Ernährung.

 

Film: Copyright der Fotos in Reihenfolge des Films
Dr. Anneke Trux:
© GIZ,

Äthiopien: © GIZ,
Madagaskar: © GIZ/ECO,
Indien © GIZ/Ronny Sen,
Kenia: © GIZ/Faith Innocent,
Äthiopien: © GIZ-SDR/Klaus Wohlmann,
Kenia: © GIZ/Faith Innocent,
Indien: © GIZ/Klaus Wohlmann,
Madagaskar: © GIZ ProSol
Äthiopien: © GIZ/Legesse Gelaw
Indien: © GIZ/Klaus Wohlmann
Kenia: © GIZ/Ruth Epwoka
Benin: © GIZ/Waliou Abiola
Indien: © GIZ/Ronny Sen
Kenia: © Paul Owaga
Kenia: © GIZ
Madagaskar: © GIZ ProSol
Kenia: © GIZ/Faith Innocent,

 

Akteure in den Ländern:
Äthiopien: © GIZ/Dorothea Hohengarten
Kenia: © Paul Owaga
Benin: © Belvida Assankpon
Burkina Faso: © GIZ
Indien: © GIZ/Ronny Sen

Bild- und Videohinweise (3/4)

Boden gutmachen. Für unser Klima.

 

NABU Moore:
Foto 1/Raubbau an der Natur: © Willi Rolfes

Foto 2/Torffrei gärtnern: ©NABU/Sebastian Hennings

 

Bolivien/Mollesnejta
Foto 1: © Noemi Stadler-Kaulich
Film: © Noemi Stadler-Kaulich/Mirko Fernandez Kaulich
Foto 2: © Naturefund e.V.
Foto 3: © Noemi Stadler-Kaulich

 

 

Boden gutmachen. Für biologische Vielfalt.

 

BUND/Elbauen
Fotocollage1, Hochwasser, Laubfrosch, Schwarzstorch und Seeadler: © D. Damschen
Fotocollage 2, Flusslandschaft Elbe: © D. Damschen / BUND, Rotbauchunke und Uferschwalbe: © D.Damschen
Foto 3, Hohe Garbe: © Frank Meyer/RANA

 

Michael Succow Stiftung/Wertvolles Wangelkow
Foto1: © Hof Schwarze Schafe
Fotokollage 2, 3: © Michael Succow Stiftung, Bienenfotos: © Marcos Ingold

Bild- und Videohinweise (4/4)

Boden gutmachen. Für mehr Wohlstand.

 

Foto 1, 2: Michael Martin
Filmausschnitte: LDN-Film der GIZ im Auftrag des BMZ
Fotokollage 3: GIZ/ Waltraud Ederer

 

 

Boden gut machen. Für unsere Zukunft.

 

Foto 1: © mixeto / iStock
Foto 2: Let‘s plant © Deutsche Botschaftsschule Addis Abeba
Foto 3: © Jakob Scheler
Fotocollage 4, Biohof Lumer: © Vivian Jahn/Alina Drescher
Film: © Vivian Jahn/Alina Drescher
Foto 5, Haus der Natur: © Giacomo Zucca/Bundesstadt Bonn
Foto 6, Engagier dich: © Priscilla Du Preez / Unsplash