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Game Changers
- Women in Agriculture

Lass uns ein Gedankenspiel wagen

Was glaubst du?

Wieviel Prozent der Nahrungsmittel in Entwicklungsländern werden durch Frauen hergestellt?

Lebensmittel anbauen und trotzdem hungern?

Weltweit hungern 690 Millionen Menschen.
Was schätzt du – wie groß ist davon wohl der Anteil von Frauen und Mädchen?

Lass uns ein Gedankenspiel wagen

Mal angenommen Frauen erhalten überall auf der Welt den gleichen Zugang zu Ressourcen wie Männer.

Was denkst du, wie viel hungernde Menschen könnten durch die gesteigerte landwirtschaftliche Produktion mit Nahrung versorgt werden?

Was denkst du müsste sich vor allem ändern, damit Frauen dieses Potenzial nutzen können?

33 %

aller Nutzerinnen und Nutzer haben dieselbe Antwort wie du gewählt! Empowerment – die gezielte Stärkung von Mädchen und Frauen – ist ein wichtiges Instrument, um ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe und Mitgestaltung zu ermöglichen. In dieser Ausstellung wirst du Frauen kennenlernen, die mit und für Empowerment alles geben!

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aller Nutzerinnen und Nutzer sind derselben Meinung wie du und finden: Wir sollten Rahmenbedingungen schaffen, die einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Geld und Land für alle Geschlechter sicherstellen. Das wäre ein Turbo für nachhaltige Entwicklung – wie man ihn aktiviert, zeigen die Frauen in dieser Ausstellung.

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aller Nutzerinnen und Nutzer sehen das wie du: Ohne Männer geht es nicht! Geschlechtergerechtigkeit bringt viele Vorteile mit sich – für alle in der Gesellschaft. Je mehr Männer und Frauen an einem Strang ziehen, desto nachhaltiger kann Entwicklung sein. Deshalb kommen in dieser Ausstellung Frauen zu Wort, die sich in ihren Gemeinden für Gleichberechtigung einsetzen - auch im Gespräch mit Männern.

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Frauen verändern die Welt

Der Wettbewerb

Im Frühjahr 2020 startete mit dem Wettbewerb „Game Changers – Women in Agriculture“ die Suche nach sieben möglichen Preisträgerinnen in Afrika und Asien. Sie sollten beispielhaft zeigen, welchen positiven Einfluss Frauen auf ländliche Entwicklung haben, wenn sie ihr Potenzial voll entfalten können.

Initiiert wurde der Wettbewerb vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung als Teil der 2014 ins Leben gerufenen Sonderinitiative EINEWELT ohne Hunger. Die Gleichberechtigung der Geschlechter und Verwirklichung von Frauenrechten sind dabei zentrale Maßstäbe der deutschen Entwicklungspolitik.

Eine Welt ohne Hunger ist möglich!

Die Beendigung des Hungers und der Mangelernährung ist Ziel 2 der international vereinbarten Ziele für nachhaltige Entwicklung.

Mit der Sonderinitiative EINEWELT ohne Hunger trägt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Ein wirksames Instrument dabei: Die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft. Sie schafft Einkommen und Beschäftigung und kann die Versorgung der Menschen langfristig sichern.

Auch für viele Frauen haben die Projekte bereits merkliche Veränderungen bewirkt.

13 PARTNERORGANISATIONEN - 16 LÄNDER

13 internationale Partnerorganisationen der Sonderinitiative EINEWELT ohne Hunger folgten dem Aufruf und nominierten 48 Frauen aus 16 Ländern.

Die sieben Preisträgerinnen

Eine internationale Jury wählte im August 2020 die sieben Preisträgerinnen aus. Diese sieben Frauen haben die Welt um sich herum verändert – sie sind „Game Changers – Women in Agriculture“! Weitere Informationen über den Preis und die Preisträgerinnen findest du hier.

Dürfen wir vorstellen? Sieben Frauen
und ihre Geschichten des Wandels

Frauen verändern die Welt

"Das zeigen die sieben Game Changers.
Ihre Erfolge sind Inspiration und Motivation
für Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt."

Schirmherrin Dr. Maria Flachsbarth

Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Bariétou Agberes Kampf für Frauenrechte

Dürfen wir vorstellen? Sieben Frauen
und ihre Geschichten des Wandels

Euphrasie Dassoundo Assogbas Tomaten-Zukunft auf dem Land

Bariétou Agberes Kampf für Frauenrechte

Togo

Die Organisation RENAFAT

Bariétou Agbere ist Präsidentin der Organisation RENAFAT. Sie ermutigt Bäuerinnen dazu, Kooperativen zu gründen und ihre Produkte gemeinsam zu vermarkten. An verschiedenen Standorten sind durch RENAFAT bereits Unternehmen entstanden. Hier führen Bäuerinnen ihren Reis, ihre Erdnüsse und ihre Sheanüsse zusammen und verarbeiten sie gemeinsam.

Für Veränderungen begeistern

“Bariétou Agbere ist die Gründung des nationalen Netzwerks für Bäuerinnen in Togo zu verdanken. Hier engagiert sie sich seit vielen Jahren sehr erfolgreich und mit großer Anerkennung auf regionaler, aber auch nationaler Ebene und es gelingt ihr, Frauen zu mobilisieren und für Veränderung einfach zu begeistern.”
 
Petra Bentkämper, Präsidentin Deutscher LandFrauen Verband und Mitglied der Jury

Benachteiligung von Frauen

Viele der Frauen haben keine einfache Ausgangslage. Häufig können sie nicht lesen und schreiben, haben wenig oder keine Schulbildung genossen. Ihnen fehlt oft der Zugriff auf Geld, z.B. in Form von Krediten, um ihr Leben zu gestalten. Auch in anderen Punkten sind sie gegenüber Männern im Nachteil.

Gemeinsam sind wir stark!

Bariétous Lösung für diese Probleme: Gemeinsam sind wir stark! Ihr Verein RENAFAT bringt Frauen aus ländlichen Gebieten zusammen, bildet sie fort, vernetzt sie. Sie bringt sie mit Organisationen und Institutionen wie Banken zusammen. So werden ihnen Wege eröffnet, wirtschaftliche Existenzen aufzubauen. Sie erhalten außerdem Unterstützung, wenn sie Probleme haben, ihr Recht auf Land geltend zu machen.
 
Bariétou Agbere ist damit eine Vorkämpferin für die Rechte von Frauen in Togo.

Bariétous Anspruch

„Meine Aufgabe ist es, Frauen zu Wachstum zu verhelfen. Durch einkommensschaffende Aktivitäten, aber auch indem sie dafür sensibilisiert werden, Verantwortung zu übernehmen für das, was sie tun.“
 
Bariétou Agbere, Game Changer

Berietou Agbere

Schritt für Schritt zu einer gerechteren Gesellschaft

Auch wenn sie die ländliche Gesellschaft – ihre Gesellschaft – nicht direkt umstürzen will, geht sie mit ihren Frauen kleine, entschiedene Schritte hin zu einer gerechteren Gesellschaft, die Entwicklung für alle ermöglicht.
 
Für ihre Arbeit und Überzeugungskraft erfährt sie enorme Wertschätzung von Frauen wie Männern.

“Ich bin sehr glücklich, denn heute können sich die Frauen auf dem Land in ihrer eigenen Sprache ausdrücken und aus ihrem Schneckenhaus herauskommen, um zu sprechen.”
 
 Bariétou Agbere, Game Changer

Du möchtest mehr über Bariétou Agbere erfahren?

Hier findest du weitere Informationen.

Das grüne Paradies
der Ramvati Adiwashi

Euphrasie Dassoundo Assogbas Tomaten-Zukunft auf dem Land

Benin

Tomatenverluste in Benin

In Entwicklungsländern geht rund ein Drittel aller Lebensmittel verloren. In ländlichen Gebieten ist dies ein großes Problem. Riesige Mengen frischen Gemüses verderben vor oder während des Transports zu den Märkten. Bereits einfache Maßnahmen schaffen Abhilfe – z.B. das Errichten gemeinschaftlicher Lagerstätten mit Kühlmöglichkeit, in denen Bauernfamilien ihre Ernte sichern können Gemüse durch Einkochen haltbar zu machen, ist ebenfalls eine Lösung. Außerdem kann zentral gelagerte Ware schneller und einfacher auf den Markt bzw. an Käufer gebracht werden.

Die Gründung von AgroExpress

2013 erkannte Euphrasie in diesem Problem eine Geschäftsidee. Sie gründete die Firma AgroExpress, damit viele Menschen etwas an den Tomaten verdienen können, statt sie verderben zu lassen.

Eine Erfolgsgeschichte der Tomatenverarbeitung

Euphrasie begann 2013 damit, Tomaten in den Töpfen ihrer Schwiegermutter zu kochen.

Eine Erfolgsgeschichte der Tomatenverarbeitung

Heute verarbeitet ihr Unternehmen jedes Jahr Tonnen von Tomaten zu Pulver und Püree und erzielt einen Jahresumsatz von bemerkenswerten 19 Millionen CFA - rund 30.000 Euro. Ihre Tätigkeit hat sich direkt auf etwa 150 Personen ausgewirkt, die an der Wertschöpfung beteiligt sind; von den Erzeugern über Transporteure, Arbeiter, Verpackungslieferanten bis hin zu Händlern.

Eine bewusste Entscheidung

Mit ihrem Hochschulabschluss könnte Euphrasie - wie viele ausgebildete Frauen - auch einen gut bezahlten Job in der Stadt finden. Sie hat sich aber dafür entschieden, ihr Potenzial als Unternehmerin auf dem Land einzubringen und durchlief spezialisierte Führungskräftetrainings der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.

Ländliches Unternehmertun

Die Win-Win-Situation

Ländliches Unternehmertum kann nachhaltig fruchten, wenn - wie in diesem Fall - Lebensmittelverluste gestoppt und daraus Einkommensmöglichkeiten geschaffen werden. So entsteht eine klassische Win-Win-Situation für alle: Ernährungssicherung gepaart mit Einkommensgewinn.

Ihr Potenzial

„Sie ist eine innovative Unternehmerin. Sie ist eine Frau, die entschieden voranschreitet. Sie hat das Potenzial, viele Arbeitsplätze zu schaffen.“
 
Samson Kougbadi, GIZ Benin

Du möchtest mehr über Euphrasie Dassoundo Assogba erfahren?

Hier findest du weitere Informationen.

Juliette Pyalo Sebous frischer Wind für Togos Cashews

Das grüne Paradies
der Ramvati Adiwashi

Indien

Das Vorbild

„Durch einen blühenden Nutzgarten ist Ramvati Adiwashi zu einem Vorbild für andere Frauen in ihrem und in den umliegenden Dörfern geworden.“

 

Neha Khara, GIZ Indien

Hunger in Madya Pradesh

In Madhya Pradesh, dem Bundesstaat Zentralindiens, ist der Anteil der Hungernden an der Gesamtbevölkerung hoch. Betroffen sind besonders Kinder, heranwachsende Mädchen und Frauen. Grund sind gesellschaftliche Normen, z.B. dass sie zuletzt essen und das essen, was übrigbleibt.

Wie zahlreiche andere Menschen hier, nahm auch Ramvati Adiwashi an Schulungen zu besserer Ernährung teil. Bei ihr war es ein partizipatives Training in einem Projekt der Sonderinitiative EINEWELT ohne Hunger.

Ramvatis Ernährungstraining

Anders als viele andere Frauen und Männer baute Ramvati, die aus einfachen Verhältnissen stammt, ihr Wissen rund um die Ernährung nach dem Training sukzessive weiter aus.

Heute ist sie selbst eine erfolgreiche Multiplikatorin. Sie bringt Frauen in ihrem Dorf bei, wie sie ihre Familien gesund und nachhaltig ernähren können - unter anderem indem sie eigenes Gemüse ökologisch anbauen, mit vielfältigen frischen Zutaten kochen und ihren Babys gesunde Beikost geben.

Sauberes Wasser für eine gesunde Ernährung

Oft sind es einfache Techniken, die für eine Gesellschaft positive Veränderungen bringen. Bei Ramvati Adiwashi war es neben den Hausgärten die Einführung des "Matka"-Wasserfilters. Er wird vor Ort nachhaltig hergestellt und säubert häufig verunreinigtes Brunnenwasser auf Trinkwasserqualität.

Ihre Empfehlung

„Ich rate allen Frauen, mit der Gartenarbeit zu beginnen und einen Wasserfilter zu benutzen, um sauberes Trinkwasser zu bekommen."

 

Ramvati Adiwashi, Game Changer

Mehr als 100 Männer und Frauen...

...im Dorf Dalana Khurd haben von ihrem Engagement profitiert.

„Trotz weniger Möglichkeiten verbessert sie die Situation ihrer eigenen Familie sowie die Situation anderer Familien“, sagt Jurymitglied Prof. Regina Birner von der Universität Hohenheim über Ramvati Adiwashi.

Was müsste sich jetzt noch ändern?

„Männer sollten sich gleichermaßen an häuslichen Tätigkeiten beteiligen und sich um die Nahrungsversorgung kümmern und auch um gesundheitliche Belange der Kinder sowie der Mütter.“

 

Ramvati Adiwashi, Game Changer

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Frau Akechs Oase der Vielfalt

Juliette Pyalo Sebous frischer Wind für Togos Cashews

Togo

Juliette - eine Vorreiterin

Die meisten in Togo produzierten Cashew-Kerne werden roh exportiert. Kaum jemand bereitet Cashews für die Togelesinnen und Togolesen selbst auf. Juliette hat als eine der ersten Frauen begonnen, die gesunden Nüsse vor Ort zu verarbeiten, um sie auf dem lokalen Markt anzubieten.

Juliette gibt Frauen eine Chance auf Einkommen

Fast 80 Frauen arbeiten festangestellt oder saisonabhängig in Juliettes Unternehmen “Cajou Aklesso”. Hier bekommen auch stillende Mütter eine Chance auf ein Einkommen, sie dürfen ihre Babys zur Arbeit mitbringen. 800 Bäuerinnen und Bauern finden einen Abnehmer für ihre Ernte.

Das Neue

Als eine der innovativsten Nachwuchsunternehmerinnen im ländlichen Togo hat Juliette einen Cashew-Lieferdienst organisiert. Junge Frauen fahren die Cashews zu den Kunden.
Außerdem nutzt sie handwerkliche Verarbeitungstechniken, die bislang kaum verbreitet sind.
 
Jetzt plant sie, ihre Produktionsstätte nachhaltig weiterzuentwickeln – mit reduziertem Holz- und Wasserverbrauch.

Wissen weitergeben

Juliette bietet Schulungen zu Innovationen in der Cashewverarbeitung an. Mit dem erlangten Wissen können andere Frauen ihre eigenen Unternehmen gründen.

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Krishna Radhas mutiger Weg zur Vermarktung

Frau Akechs Oase der Vielfalt

Südsudan

Ein Vorbild

Mit Hilfe der Organisation World Vision konnte die Kleinbäuerin und siebenfache Mutter Akech Manyuat Gong an Fortbildungen teilnehmen und zu einer besseren Landwirtin werden. Im Dorf Hadic im Bundesstaat Warrap in Südsudan zeigt sie nun anderen, wie es geht.

Frau Akechs System der Vielfalt

Im von klimatischen Extremereignissen geplagten Südsudan sind nachhaltige und klimaresiliente Anbaumethoden besonders wichtig: Akech baut daher vielfältige Obst- und Gemüsesorten an, wie Mais, Sesam oder Mangos. Vielfalt macht Kleinbäuerinnen und -bauern widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse und Krisen. Wenn z.B. aufgrund eines Schädlingsbefalls die Maisernte ausfällt, können die Bauernfamilien immer noch andere Feldfrüchte ernten, selbst verzehren und Überschüsse verkaufen.

Akech Gong

Frau Akech auf dem Markt

Durch kluge Anbautechniken erzielt Akech Manyuat Gong so viel Überschuss, dass sie ihre Feld- und Gartenprodukte auf dem nahe gelegenen Markt verkaufen kann. Sie erwirtschaftet damit nicht nur ein zusätzliches Einkommen für ihre Familie, sondern motiviert vor allem auch andere Frauen in ihrer Gemeinschaft, es ihr gleichzutun. Viele Kleinbäuerinnen und –bauern in abgelegenen ländlichen Gebieten haben keinen oder erschwerten Zugang zu Märkten, um ihre überschüssigen Produkte zu verkaufen. Dadurch können sie kein zusätzliches Geld erwirtschaften, um Alltagsausgaben wie Schulgebühren, Fahrtkosten und Medikamente zu bewältigen oder auch in mechanisierte landwirtschaftliche Geräte zu investieren. Sie bleiben arm. Ihnen Zugang zu Märkten zu verschaffen, ist eines der Ziele der Sonderinitiative EINEWELT ohne Hunger.

Eine kleine Revolution

Was Akech macht, ist in Bezug auf Geschlechterrollen eine kleine Revolution für ihr Dorf.

Starke Frauen

„Wer Frauen stärkt und ihnen die Stellung gibt, die sie verdienen, gewinnt.“
 

Silvia Holten, World Vision

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Janet Adades große Vision fürs kleine Korn

Krishna Radhas mutiger Weg zur Vermarktung

Indien

Krishna Radha

Krishna Radha ist Präsidentin der M-Tomato Producer Company. Das ist ein Zusammenschluss von neun bäuerlichen Erzeugergemeinschaften im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh mit insgesamt 7.000 Mitgliedern – gut ein Drittel davon sind Frauen.

Krishnas Vision

„Die Vision unseres bäuerlichen Erzeugerunternehmens ist die Versorgung der Bauern mit dem erforderlichen Saatgut, mit Düngemitteln und Viehfutter sowie die gemeinsame Vermarktung von Tomaten und Gemüse.“

 

Krishna Radha, Game Changer

„Sie ist eine Führungspersönlichkeit und motiviert andere Frauen dazu, ebenso aktiv zu werden.“

Halatou Dem, Jurymitglied und Unternehmerin

Das Problem: Vorurteile

Zu Beginn musste sich Krishna viel Kritik von männlichen Mitstreitern anhören.
Sie versuchten, sie zu entmutigen und sagten, Frauen seien nicht in der Lage solche Unternehmen zu leiten. Auch Marketingaktivitäten seien nicht für sie bestimmt.

Mit Mut gegen Hunger

Mit ihrem Unternehmergeist und Mut hat Krishna zum Kampf gegen Hunger und Armut in Indien beigetragen. Sie produziert nicht nur Lebensmittel zu fairen Preisen, sondern sorgt auch dafür, dass kleinbäuerliche Familienbetriebe sichere Einnahmen haben.

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Sei auch du ein Game Changer!

Janet Adades große Vision fürs kleine Korn

Ghana

MADOWOFA

Janet hat die rein weibliche Vereinigung MADOWOFA gegründet, die sich auf die industrielle Verarbeitung und Veredlung von Reis in Ghana spezialisiert hat.

Reis veredeln und in Wert setzen

Janet wertet den Reis mithilfe der Parboiling-Methode auf. Dabei werden durch Einweichen und Bedampfen des Rohreises Vitamine und Mineralstoffe in das Innere des Reiskorns gepresst. Parboiled-Reis ist deshalb ernährungsphysiologisch wertvoller als geschälter weißer Reis.

Der meiste Reis in Ghana wird auf dem Markt lose verkauft. Janet erkannte die Chance und führte neue Verpackungsgrößen ein. Ihre Gruppe MADOWOFA erhöhte damit die Attraktivität der Produkte. Sie erweiterte den Kundenkreis um städtische und stadtnahe Verbraucherinnen und Verbraucher, die normalerweise eher auf importierten Reis zurückgreifen würden.

Voneinander lernen

Janet teilt ihr Wissen mit anderen Frauen. Sie hat bisher mit über 1500 anderen Bäuerinnen zusammengearbeitet und diese so geschult, dass sie ihre Familien selbstständig versorgen können.

Ein Vorbild

„Ihre Überzeugungskraft, ihr Geschäftssinn und ihr Kampfgeist machen Janet zu einem Vorbild.“

 

Petra Bentkämper, Deutscher LandFrauen Verband, Jurymitglied

Du möchstest mehr über Janet Adade erfahren?

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Sei auch du ein Game Changer!

Wie inspirierend findest du die Geschichten der „Game Changers – Women in Agriculture“?

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der Besucherinnen und Besucher finden die Geschichten der „Game Changers“ ebenfalls sehr anregend. Das freut uns! Lässt du uns wissen, wozu sie dich inspirieren?

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der Besucherinnen und Besucher teilen deine Meinung – sie finden die Geschichten der „Game Changers“ einigermaßen inspirierend. Lässt du uns wissen, was du daraus mitnimmst?

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der Besucherinnen und Besucher sehen das wie du – sie finden die Stories der sieben „Game Changers – Women in Agriculture“ eher nicht so inspirierend. Hast du vielleicht ganz andere Ideen, was es braucht, um Hunger und Armut wirksam zu bekämpfen?

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Was ist dein Plan?

Was möchtest du tun, um selbst zum „Game Changer“ zu werden und Hunger und Armut zu beenden? Schreib uns eine Mail mit deinen Ideen, Plänen oder Fragen an Rural.development@giz.de

Diese Partnerorganisationen von EINEWELT ohne Hunger haben die sieben „Game Changers – Women in Agriculture“ nominiert und die Ausstellung inhaltlich unterstützt:

Die Illustratorin:
Sana Nasir

Sana Nasir, auch bekannt als Koi Nahi, hat die Illustrationen und Infografiken zu dieser Ausstellung geschaffen. Die international preisgekrönte Illustratorin lebt in Karatschi, Pakistan.

 

Über das Projekt sagt sie:

"Ich war sehr bewegt und inspiriert von den Geschichten jeder einzelner dieser unglaublichen Frauen, die so weit voneinander entfernt leben und doch direkt vor ihrer Haustür eine Gemeinschaft von starken Frauen aufgebaut haben. Sie haben die Landwirtschaft und ihr Business nicht nur für sich selbst, sondern zum Nutzen ihrer gesamten Gemeinschaft aufgebaut und jungen Mädchen und Jungen den Weg geebnet, indem sie mit gutem Beispiel vorangehen und Ausdauer zeigen. Ich wollte dieses Gefühl der Selbstbestimmung, des Glühens und des Lichts, das sie ausstrahlen, in meiner Arbeit aufgreifen. Ich wählte deshalb Körperhaltungen, Farben und Ausdrucksformen, die für Wärme, Selbstvertrauen und die Offenheit stehen, die eigenen Lebensräume zu gestalten. Die Aufgabe bestand darin, Bezüge zur jeweiligen ländlichen Umgebung der Frauen, ihrer Kleidung und den Produkten zu suchen und zu finden. Diese Arbeit war eine Herzensarbeit für mich - es war pure Freude, sie alle zusammenkommen zu sehen."

 

Weitere Arbeiten von Sana findet man auf ihrer Website: www.sananasir.co

Diese Ausstellung ist eine Produktion der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Verantwortlich: BMZ, EINEWELT ohne Hunger, Referat 122, Sebastian Lesch

Redaktion: Dorothea Hohengarten, Sektorvorhaben Zukunftsfähige Ländliche Räume (GIZ)

Redaktionelle Mitarbeit GIZ: Noémie Tokplen, Elena Offner, Lennart Funck, Juliane Lutze, Hanna Weinsheimer, Sarah David, Jan Pütz, Kai Schütz, Jan Westerbarkei, Boris Büchler

Design und Programmierung: Framework GmbH, Köln + RMH Media GmbH, Köln

Bild- und Videonachweise

Raum 1: Video Bariétou Agbere: © KAS/Noel Kokou Tadgenon

Raum 6: Foto Dr. Maria Flachsbarth: © Thomas Trutschel/photothek.net

Raum 8: Videos/Fotos Bariétou Agbere/Maurice Gblodzro: © KAS/Noel Kokou Tadgenon

Raum 9: Videos/Fotos Euphrasie Dassoundo Assogba: © GIZ/Pierre Adanon; Video Halaou Dem: © Halatou Dem

Raum 10: Videos/Fotos Ramvati Adiwashi: © GIZ/Shubham Sharma

Raum 11: Video/Fotos Juliette Pyalo Sebou: © GIZ/Kossi Mawuli Husunukpe; Video Bastian Beege: © GIZ/Bastian Beege

Raum 12: Video Silvia Holten: © World Vision/Silvia Holten; Videos/Fotos Akech Manyuat Gong: © World Vision/Scovia Charles

Raum 13: Videos/Fotos Krishna Radha: © GIZ/Mallakuntla Bhavya; Video Suhasini Huddone: © GIZ/Suhasini Huddone

Raum 14: Videos/Fotos Janet Adade: © Simon Hedeka; Foto von Janet im Feld: © Eunice Ahiabor; Video Angelina Yeboah:

© GIZ/Angelina Yeboah; Video Petra Bentkämper: © DLV/Petra Bentkämper

Video-Schnitt/Untertitel: ich.tv, Köln

Video-Koordination: World Report, Amsterdam